Sharp in den roten Zahlen

Im vergangenen Geschäftsjahr geriet der japanische Elektronikhersteller erstmals seit 1950 in die Verlustzone. Diese will Sharp im laufenden Jahr wieder verlassen.

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Der japanische Elektronikhersteller Sharp hat im vergangenen Geschäftsjahr, das mit dem März endete, 2,84 Billionen Yen (22,3 Milliarden Euro) umgesetzt und damit knapp 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Unterm Strich steht ein Nettoverlust von 125 Milliarden Yen. Ungefähr in diesem Bereich hatte Sharp zuletzt vor knapp zwei Wochen seine Gewinn- und Umsatzerwartung angesiedelt. Damit meldet (PDF-Datei) Sharp nun offiziell seinen ersten Jahresverlust seit 1950.

Die weitere Entwicklung sei bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage schwer zu prognostizieren, teilt Sharp mit. Das Unternehmen gibt sich aber zuversichtlich und glaubt nicht, in der Verlustzone zu bleiben. Stattdessen erwartet Sharp einen Gewinn von 3 Milliarden Yen (23 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 2,75 Billionen Yen.

Es gebe Anzeichen, dass sich die Wirtschaftslage unter anderem dank der Konjunkturhilfen von Regierungen bessere, heißt es weiter in der Sharp-Mitteilung. Die Börse habe ihren Boden erreicht. Sharp will seinen Teil zur Genesung durch eine Umorganisierung der LCD-Fabriken, Umverteilung der Mitarbeiter, Konzentration auf wichtige Geschäftsbereiche und Kostensenkungen beitragen. (anw)