Sicherheit: Zoom führt Pausenfunktion und Risk-Notifier ein

Stört ein ungebetener Gast ein Meeting, gibt es bei Zoom künftig eine Pausenfunktion. Zudem schlägt der Dienst Bomber mit eigenen Methoden.

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(Bild: insta_photos/Shutterstock.com)

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Zoom will für mehr Sicherheit sorgen und schlägt potenzielle Bomber, also ungebetene Störer, mit eigenen Mitteln. Dafür warnt der Dienst, sobald eine Meeting-ID öffentlich auftaucht. Zudem gibt es eine Pausenfunktion und die Möglichkeit, Teilnehmer direkt im Meeting herauszubefördern.

Der "At-Risk Meeting Notifier" scannt das Web und vor allem soziale Netzwerke auf dort veröffentlichte Zoom-Meeting-IDs. Findet Zoom eine solche, warnt der Dienst den Gastgeber per E-Mail und gibt ihm Tipps, was er nun tun sollte; Vom Löschen der Konferenz bis zu weiteren Sicherheitsfunktionen.

Zu Beginn der Corona-Krise und den daraufhin vermehrten Videokonferenzen, hatte es auch mehrfach sogenannte Zoom-Bomber gegeben, die sich auf die Suche nach Meeting-IDs machten oder diese errieten, um fremde Gruppen zu überfallen. Daraufhin hatte Zoom bereits einen Warteraum eingerichtet, Passwörter für Konferenzen zum Standard gemacht und das Melden beziehungsweise Rausschmeißen von Teilnehmern erleichtert.

Neben dem Risk-Notifier kommen mit dem aktuellen Update auch zwei weitere Verbesserungen der Sicherheit. Unter dem Security-Icon, einem Schild, können Gastgeber und Co-Gastgeber nun Meetings unterbrechen, wenn es einen Störfall gibt. Zoom pausiert dann jegliche Aktivitäten – auch Chats und Breakout Rooms sind nicht mehr verfügbar, Aufnahmen werden angehalten – und fragt, ob ein Teilnehmer entfernt und ein Screenshot gemacht werden soll. Der "Unterbrecher" kann den Screenshot samt Personalie an das Sicherheits-Team von Zoom senden. Gastgeber können Meetings mit gewünschten Funktionen erneut anlaufen lassen, ohne eine neue Konferenz starten zu müssen.

Neben den Gastgebern können auch andere Teilnehmer jetzt Störer melden. Auch sie sehen ein Schild-Symbol. Diese Funktion kann von Admins und Konto-Inhabern aber auch einschränken.

Beide Funktionen sind für die Mac-, PC- und Linux-Desktop-Clients verfügbar sowie die mobilen Apps. Web-Clients sollen noch in diesem Jahr folgen, heißt es im Blogbeitrag von Zoom.

(emw)