Sieben nützliche Gadgets aus dem 3D-Drucker

Auf die Schnelle noch was zum Verschenken basteln: Diese sieben Geschenkideen lassen sich schnell ausdrucken und begeistern garantiert.

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Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Johannes Börnsen

Entweder als Last-Minute-Geschenk oder als praktisches Test-Objekt für den gerade geschenkt bekommenen 3D-Drucker: Diese sieben Projekte lassen sich in wenigen Stunden drucken und anschließend auch sinnvoll im Alltag einsetzen.

Unsere Kriterien zur Auswahl der Projekte:

  1. Schnelle Druckzeit. Schließlich ist Weihnachten dieses Jahr am 24.12., das ist bald.
  2. Nur ein Druck. Einschalten, warten, fertiges Geschenk aus dem Drucker nehmen.
  3. Nur praktische Projekte! Staubfänger aus dem 3D Drucker will niemand haben.

Alle Projekte stammen von Thingiverse, die Links finden Sie in der Beschreibung des Video auf Youtube.

Transkript des Videos

(Hinweis: Es handelt sich hier um einen Bonusinhalt für Menschen, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Die Informationen auf der Bildspur gibt das Transkript nicht wieder.)

In diesem Video zeige ich euch sieben coole Projekte, die ihr mit dem 3D-Drucker ausdrucken könnt. Viel Spaß!

Irgendwie ist man ja sowieso immer viel zu spät dran und wenn man einen 3D-Drucker zu Hause hat, kann man noch richtig coole Sachen auf die Schnelle ausdrucken, die man dann verschenken kann. Deswegen habe ich euch in diesem Video sieben Projekte rausgesucht, die ich in letzter Zeit immer wieder ausgedruckt habe, weil Freunde oder Bekannte die Sachen bei mir gesehen haben und gesagt haben, dass sie das auch gerne hätten.

Meine Kriterien für diese sieben Dinge sind die folgenden: Erstens muss das Ganze schnell zu drucken sein. Es kann also nicht sein, dass man irgendwie 10, 15 oder 20 Stunden drucken muss, sondern zwei, drei oder vier Stunden allerhöchstens pro Projekt. Dann soll es aus nur einem einzigen Teil bzw. nur einem einzigen Druck bestehen. Das heißt, man schaltet den Drucker einmal an, wartet ein paar Stunden und nimmt das fertige Geschenk aus dem Drucker raus. Nichts, wo man nachher noch etwas zusammenmontieren oder zusammensetzen muss oder vielleicht auch mehrere Druckvorgänge mit ein paar Stunden Versatz starten muss. Das nächste Kriterium ist, dass die Dinge praktisch sein sollen, weil Dinge, die einfach nur rumstehen, haben wir alle sowieso genug und aus dem 3D-Drucker sind die dann häufig noch nicht mal richtig schön. Also sollen sie praktisch sein, keine Rumstehdinger, die nur Staub fangen. Mein letztes Kriterium ist natürlich ziemlich subjektiv, aber ich finde die Projekte cool, mir gefallen sie und ich finde sie praktisch. Ich würde mich darüber freuen, wenn mir jemand diese Sachen geschenkt hätte.

Los geht's mit Projekt Nummer eins. Ich kenne keinen Haushalt, in dem es nicht eine Schrauben-Restekiste gibt, Sachen, die von irgendeinem Ikea-Regal übrig geblieben sind, Schrauben, die man für ein Projekt gekauft hatte und dann waren es doch zwei zu viel. Das landet alles in derselben alten Keksdose. Ja, und wenn man dann mal eine Schraube braucht, macht man diese Dose auf. Ja, und man findet irgendwie trotzdem nichts, da sind zwar jede Menge Schrauben drin, aber welche Größe die jetzt haben und welchen Durchmesser und ob die gerade für das passen, was man machen will? Dafür habe ich diesen kleinen Helfer, der kann einfach mit in die Keksdose rein und damit könnt ihr zwei Sachen messen.

Erstmal könnt ihr damit rauskriegen, wie lang ist denn eigentlich die Schraube, und natürlich auch schauen, ob sie zum Beispiel so lang wie eine Schraube ist, die ich in meinem Projekt ohnehin schon habe. Außerdem könnt ihr damit den Durchmesser von Schrauben messen. Dafür könnt ihr sie einfach an der Seite in diese kleinen Aussparungen reindrücken. Da, wo die Schraube genau passt, könnt ihr dann den Durchmesser ablesen. Ein bisschen besser leserlich wird das Ganze noch, wenn man die Schriften mit einem schwarzen oder weißen Stift anmalt, aber auch so ist es schon ein super Helfer. Wie gesagt, einfach mit in die Keksdose mit den Schrauben reinwerfen und man muss nicht erst anfangen, einen Messschieber oder einen Meterstab zu suchen.

Das zweite Projekt sind diese kleinen Aufbewahrungsboxen und die haben genau die richtige Größe, um da solche Backzutaten-Tütchen reinzutun. Jetzt kann man diese einfach in eine Schranktür kleben, diese 3 cm, die das dick ist, die sind auf der Innenseite der Schranktür normalerweise sowieso nicht genutzt. Ja, und schon hat man ein kleines Helferlein für die Küche, weil mal ehrlich: Diese Backzutaten-Tütchen, die fliegen, glaube ich, bei jedem einfach irgendwo in irgendeiner Schublade rum. Ja, und wenn sie an der Schranktür auf der Innenseite einfach hängen, findet man sie schneller, sind schön übersichtlich einsortiert und man kann Durchblättern.

Das nächste Projekt ist dieser überdimensional große Schraubenkopf. Das ist ein Scan von einer echten Trockenbauschraube und natürlich kann man damit nichts festschrauben, aber hier auf der Innenseite ist eine Aussparung für eine normal große echte Schraube und damit kann man das Ganze dann einfach an die Wand hängen. Ja, und dann hat man einen ziemlich ungewöhnlichen Kleiderhaken. Hier bietet es sich auf jeden Fall an, das Ganze auch noch farblich ein bisschen zu gestalten. Man könnte zum Beispiel einfach schwarz lackieren, wie eben eine Trockenbau-Schraube, oder vielleicht auch irgendwie rostig anmalen oder so etwas Ähnliches damit machen.

Das nächste Projekt ist, glaube ich, das, was ich tatsächlich am allerhäufigsten schon nachdrucken musste, weil die, die ich für mich gedruckt hatte, mit dem sonntäglichen Besuch zusammen abgereist sind. Das sind diese kleinen Batterie-Getränke-Halter-Boxen, die aussehen wie so eine normale Wasserkiste, die man so im Getränkehandel bekommt, aber eben zugeschnitten auf Batterien. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen, diese hier ist für 2A-Batterien, ich habe auch welche für 3A-Batterien und für Knopfzellen. Es gibt aber auch noch für 9-Volt-Blöcke und so weiter, passende Getränkekisten.

Inzwischen habe ich auch einen kleinen Vorrat von diesen Boxen ausgedruckt, das heißt, wenn jemand bei mir zu Besuch ist, kann er gerne einen Stapel mitnehmen. Das nächste Projekt hat auch wieder mit der Aufbewahrung von Batterien zu tun und das ist dieser praktische Batterieständer, der nur für 3A- und 2A-Batterien geeignet ist. Man kann die Batterien einfach oben reinschmeißen und unten einzeln wieder rausnehmen, wodurch immer die nächsten Batterien nachrutschen. Technisch gesehen dauert der Druck dieses Halters allerdings etwas länger als die anderen Projekte.

Ich würde diesen kleinen Speicherkarten-Halter auf keinen Fall mehr missen wollen, ich habe ihn als eines der ersten Projekte auf meinem allerersten 3D-Drucker ausgedruckt. Inzwischen gibt es Versionen, in denen man auch USB-Sticks und Micro-SD-Karten reinstecken kann, und vermutlich gibt es inzwischen auch schon Versionen mit USB-C-Anschlüssen. Ich werde vielleicht meine eigene Version mit mehr SD-Karten-Slots und weniger Micro-SD-Karten-Slots machen, aber es ist ein super praktischer Halter für jeden, der viel mit Raspis arbeitet und deshalb viel mit Speicherkarten rumhantiert, oder eben viel mit Kameras und den Speicherkarten, die man für die Kameras braucht. Verschenke diesen Helfer einfach an jemandem, der sich sicherlich darüber freuen wird.

Das nächste Projekt ist auf einem FDM-Drucker (also Schmelzschichtverfahren) etwas schwieriger zu drucken, aber wenn ihr einen Resindrucker habt, könnten diese kleinen Miniatur-Euroboxen für euch interessant sein. Wenn euch das alles bekannt vorkommt, liegt das daran, dass diese Boxen im Original 40 x 60 cm groß sind. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen mit gegitterten Seiten oder wie diese hier, komplett geschlossen. Es gibt auch Gitterseiten und geschlossene Böden. Jedenfalls sind diese Boxen natürlich zur Aufbewahrung von Sachen gedacht, und genau dasselbe könnt ihr mit diesen Miniatur-Versionen auch machen. Ich habe da häufig Kleinkram von irgendeinem Projekt drin, das ich gerade mache, also einzelne Schrauben, Magnete oder Schrauben für Stativgewinde - solches Zeug habe ich da drin.

Was ich besonders cool an den Boxen finde, ist, dass sie sich stapeln und ineinanderstecken lassen und man mehrere davon übereinander irgendwo einfach hinstellen kann, um kleine Teile, die für ein Projekt sind, und die weiterverarbeitet werden sollen, aufzubewahren. Wenn ihr jemanden in der Familie habt, der zum Beispiel gerne näht und deshalb kleine Knöpfe hat, sind diese kleinen Boxen tatsächlich ziemlich cool, weil solche Sachen perfekt hineinpassen. Und weil ich die Boxen so cool fand, habe ich inzwischen auch noch eine Nummer größer ausgedruckt und trockne da gerne irgendwelche Sachen drin, weil sie eben einen Gitterboden haben und man sie einfach stapeln und irgendwo hinstellen kann. Kleiner Tipp: Puddingpackungen passen übrigens auch genau hinein. Irgendwie dreht sich hier ständig alles um Essen auf diesem Kanal.

Das waren auch schon meine sieben Tipps für schnell gedruckte, last-minute Geschenkideen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Drucken, viel Spaß beim Basteln und fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch. Ciao!

(jom)