Sieger des ersten "Open Source Best Practice Award" präsentiert

Für den Wettbewerb waren insgesamt 47 "bemerkenswerte Open-Source-Anwendungen" in der freien Wirtschaft sowie in öffentlichen Verwaltungen eingereicht worden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Auf dem Strategischen Open Source Symposium in Stuttgart wurden die Gewinner des ersten Open Source Best Practice Award präsentiert. Der Linux-Verband, Lightwerk und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hatten "bemerkenswerte Open-Source-Anwendungen" in der freien Wirtschaft sowie in öffentlichen Verwaltungen gesucht.

Den ersten Platz in der Kategorie "Freie Wirtschaft" belegte der Schering-Geschäftsbereich "Corporate Pharmacogenomics". Dort unterstützt das von der Tembit Software GmbH auf Basis von Open-Source-Software entwickelte System "GENOMatch" die Logistik und Verwaltung von Genproben innerhalb der Gen-Forschung. Der Jury gefiel besonders gut, dass in diesem höchst sicherheitskritischen Bereich Open-Source-Produkte eingesetzt werden.

Im öffentlichen Bereich gewann die Stadt Mülheim an der Ruhr den ersten Preis für eine Help-Desk-Lösung unter Verwendung des Open Ticket Request Systems (OTRS). Hier sei besonders bemerkenswert gewesen, dass durch den Open-Source-Charakter von OTRS notwendige Anpassungen und Erweiterungen an der Software einfach durchgeführt werden konnten, von denen ein Großteil über die OTRS GmbH wieder in die Open-Source-Community zurückflossen.

Insgesamt hatten sich 47 Firmen und öffentliche Einrichtungen an dem für Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt. Die Jury bestand aus "renommierten Experten aus Forschung und Praxis". Bewertet wurden unter anderem der Innovationsgrad der eingereichten Lösung, die Realisierung von Einsparpotenzialen und Qualitätsverbesserungen sowie die Unterstützung des Open-Source-Gedankens. (pmz)