Siemens: Großes Programm zur CeBIT

Mit neuen Produkten und Dienstleistungen will Siemens seine Positionen im Weltmarkt weiter ausbauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Möcke

Mit neuen Produkten und Dienstleistungen will Siemens seine Positionen im Weltmarkt weiter ausbauen. Auf einer internationalen Presseveranstaltung in Berlin stellte die Firma im Vorfeld der CeBIT ihre Strategie sowie neue Produkte und Anwendungen in der Informations- und Kommunikationstechnik vor. Das im letzten Jahr formierte Arbeitsgebiet IC habe das Ziel, im laufenden Geschäftsjahr mit rund 110 000 Beschäftigten etwa 51 Milliarden DM Gesamtumsatz zu erzielen.

Der Schwerpunkt liege bei der Vernetzung der Informations- und Kommunikationstechnik. Die Grenzen zwischen den einzelnen Netzen, Anwendungen und Endgeräten würden immer mehr verschwinden. Vorstandsvorsitzender Pierer: "Sie können über das Internet telefonieren und per Handy E-Mails verschicken." Wenn jetzt Starkstrom- und Schwachstromtechnik zusammenwüchsen, dann sei Siemens der einzige Konzern weltweit, der die verschiedenen Technologien und Anwendungen unter einem Dach anbiete.

Mit einer neuen PC-Linie will Siemens seinen Anteil am europaweiten PC-Markt bis zum Jahr 2001 auf rund neun Prozent fast verdoppeln. Das Spektrum reicht vom Netzwerk-Computer "Scovery" über die Personal Computer "Scenic 300/500/600/800" bis hin zu den Intel-basierten High-End-Workstations "Celsius 400/600".

In Berlin präsentierte Siemens neue Anwendungen für den "Fingertip", einen Sensor-Mikrochip, der in Sekundenbruchteilen die Identität anhand des persönlichen Fingerabdrucks prüft. Der Fingertip soll rasch den Durchbruch zum Massenmarkt schaffen: Vom Auto, über den PC bis zur Kreditkarte könnte der Chip Schlüssel, PIN-Nummern und Geheimcodes überflüssig machen.

Siemens hat den DECT-Standard für Schnurlostelefone aufgerüstet. Damit läßt sich zum Beispiel per Telefon der Herd ferngesteuert ausschalten oder bei Einbruch eine Alarm-Nachricht zum Handy absetzen. Das Komfortelefon "euroset 845" soll im gleichen Zuge ebenfalls mit einer speziellen Technik zur Fernsteuerung von Hausgeräten ausgestattet werden. (fm)