Siemens kappt nach Ergebniseinbruch und UmsatzrĂĽckgang Prognose
Bisher wollte das Unternehmen im fortgeführten Geschäft im Gesamtjahr 4,5 Milliarden bis 5 Milliarden Euro verdienen, nun geht das Unternehmen nur noch davon aus, sich dem unteren Ende der Spanne anzunähern
Der Elektrokonzern Siemens kappt nach einem Ergebniseinbruch und Umsatzrückgang im zweiten Quartal seine Prognose. Bisher wollte das Unternehmen im fortgeführten Geschäft im Gesamtjahr, das mit dem September endet, 4,5 Milliarden bis 5 Milliarden Euro verdienen, nun geht das Unternehmen nur noch davon aus, sich dem unteren Ende der Spanne anzunähern, wie Siemens mitteilte. Beim Umsatz stellt sich der Konzern nun auf einen moderaten Rückgang ein. Bisher wollte sich Siemens beim Umsatz den 78,5 Milliarden Euro aus dem Vorjahr annähern.
Zwischen Januar und März sackte das Ergebnis der vier Siemens-Sektoren um 29 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro ab. Der Umsatz ging um 7 Prozent auf 18 Milliarden Euro zurück. Neben einem schwierigen Marktumfeld litt Siemens unter weiteren Belastungen durch die verspätete Auslieferung von Hochgeschwindigkeitszügen und durch die Probleme bei der Anbindung von Windparks auf hoher See. Der Gewinn der fortgeführten Aktivitäten blieb dagegen unter anderem dank Verbesserungen beim Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks mit 982 Millionen gegenüber 979 Millionen Euro im Vorjahr stabil.
Lichtblick war der Auftragseingang. Getrieben von Großaufträgen, unter anderem für Züge, legte der Bestelleingang im zweiten Quartal um 20 Prozent auf knapp 21,5 Milliarden Euro zu. Konzernchef Peter Löscher sprach von einem "gemischten Bild". Umso mehr konzentriere sich sein Unternehmen nun auf die konsequente Umsetzung des Unternehmensprogramms, mit dem Siemens bis 2014 insgesamt 6 Milliarden Euro einsparen will. (anw)