Siemens sucht Kürzungspotential bei IT-Dienstleister Sinius

Manager des Siemens-Konzerns befinden sich in Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat des IT-Dienstleisters Sinius.

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Von
  • Torge Löding

Manager des Siemens-Konzerns befinden sich in Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat des IT-Dienstleisters Sinius. Nach Aussage von Arbeitnehmervertretern gehe es dabei um einen massiven Stellenabbau und eine Verschlechterung der tariflichen Leistungen. Insgesamt visiere der Konzern eine Kostenersparnis von 30 Prozent an. Ob das Management aber tatsächlich einen "Horrorkatalog" -- wie Gewerkschafter ihn nennen -- vorgelegt hat, der unter anderem eine Lohnsenkung um zehn Prozent und das Streichen von fünf Urlaubstagen vorsehe, dazu wollte von Konzernseite gegenüber heise online niemand konkret werden.

"Es sind keine Beschlüsse gefasst worden", sagte Siemens-Sprecher Jörn Roggenbuck. Somit gebe es auch nichts zu kommentieren. Der Preisdruck auf dem IT-Outsourcingsmarkt führe aber dazu, dass sich auch Sinius überlegen müsse, wie Kosten gesenkt werden können. Das bestätigte Sinius-Sprecher Ronny M. Waclawek. "Die Geschäftsleitung hat selbstverständlich eine klare Vorstellung, wie sie das realisieren möchte", sagte er.

Siemens Business Services (SBS) war im Jahr 2001 bei der damaligen Deutsche-Bank-Tochter Sinius eingestiegen. Seit Anfang 2003 hält SBS die Mehrheit. Insgesamt beschäftigt Sinius rund 1080 Mitarbeiter in Deutschland. (tol)