Siemens verkauft Weiterbildungstochter an Österreichs bit-Gruppe

Der Siemens-Konzern hat seine Weiterbildungstochter LS training and services mit 180 Mitarbeitern an die österreichische bit-Gruppe verkauft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Siemens-Konzern hat seine Weiterbildungstochter LS training and services mit 180 Mitarbeitern an die österreichische bit-Gruppe verkauft. Mit dem Zusammenschluss entstehe der größte private Anbieter von IT-Schulungen im deutschsprachigen Raum, erklärte der Siemens-Informationstechnik-Dienstleister SBS am Donnerstag in München. Für die Tochter hatte Siemens bereits seit längerem nach einem Käufer gesucht. Die Gewerkschaft IG Metall äußerte sich vorsichtig optimistisch.

Mit dem Verkauf treibt die defizitäre SBS ihre Konzentration auf das Kerngeschäft voran. Neben dem Bahntechnik-Bereich ist der IT-Dienstleister der einzige der 13 Siemens-Bereiche, der im abgelaufenen Quartal Verluste verbuchte. Die bit-Gruppe (best in Training) hat ihre Zentrale in Graz. Die LS training and services soll auch nach dem Verkauf der IT-Trainingsanbieter für Mitarbeiter der Siemens AG bleiben.

Die IG Metall hofft auf eine positive Zukunft des Weiterbildungs-Spezialisten nach dem Verkauf. "Aus Beschäftigtensicht stellt sich der neue LS- Besitzer auf den ersten Blick insgesamt verhalten positiv dar", hieß es in einer Mitteilung. "Bit ist zur allgemeinen Erleichterung kein schwer durchschaubarer Finanzinvestor, sondern in der Branche heimisch." (dpa) / (tol)