Siemens will mit Partnern TV-Kabelnetze ausbauen

Siemens will mit Partnern vom Ausbau der Kabelfernsehnetze in Deutschland profitieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Siemens will mit Partnern vom Ausbau der Kabelfernsehnetze in Deutschland profitieren. Zu diesem Zweck hat sich der Münchner Konzern mit dem größten Antennenhersteller Deutschlands, den Rosenheimer Kathrein-Werken, und der GAH Communications GmbH in Backnang zusammengetan. Gemeinsam wollen die Partner Konsortien bilden, um den entstehenden regionalen Kabelfernsehgesellschaften Komplettlösungen für den Ausbau zum interaktiven Multimedianetz anzubieten, teilte Siemens am Dienstag in München mit.

Das Marktvolumen sei mit rund 7,5 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren zu veranschlagen, wovon die drei Kooperationspartner 30 Prozent anstrebten. Nach dem Ausbau wird man TV-Kabelnetze für den schnellen Internet-Zugang nutzen können oder auch Telefonie anbieten.

Derzeit sind TV-Breitbandkabel nur als Verteilnetze für Hörfunk und Fernsehen ausgelegt; eine Datenübertragung vom Teilnehmer ins Netz ist nicht möglich, da die verwendeten Verstärker nur "semipermeabel" sind. Erst wenn man die alten Vertärker (aufwändig) gegen neue ausgetauscht hat, sind die alten Kupferkabel rückkanalfähig. Alternativ könnte man einen Großteil des Kupferkabels komplett durch Glasfaserleitungen ersetzen. Schließlich muss man auch noch Kabelmodems bei den Teilnehmern und Konzentratoren sowie Gateways zu anderen Netzen in den Kabelkopfstellen installieren. (dz)