Siewert & Kau: Das sind die Distributionstrends fĂĽr 2014

Der Distributor Siewert & Kau stellt die Distributionstrends für das kommende Jahr aus seiner Sicht vor. So gehen die Bergheimer davon aus, dass unter anderem die Internetrecherche zunehmen und das Thema Mobile Kommunikation das Jahr prägen wird.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Björn Siewert, Mitbegründer und Geschäftsführer von Siewert & Kau, geht davon aus, dass 2014 die Bedeutung von Services für Partner weiter steigen wird.

Die Distribution in Deutschland befindet sich zum Jahresende mehr denn je im Preiskampf. Siewert & Kau wagt nun einen Blick in die Zukunft und verrät, auf was es 2014 in der Distribution ankommen wird und welchen Trends man folgen sollte. Der Bergheimer Grossist empfiehlt Händlern für 2014 sich vor allem im Internet über Produktneuheiten und -design sowie Preisgestaltung zu informieren. Nur so sei es auch 2014 möglich, das Portfolio stets auf dem neusten Stand zu halten und den Kunden viel gefragte Produkte zuerst anbieten zu können. Für Siewert & Kau gehören nämlich Kataloge und Zeitschriften für die Produkt- und Preisinformation eher der Vergangenheit an.

Während Händler vom Trend "Mobile Kommunikation" profitieren, spielen mobile Absatzwege für die Distribution kaum eine Rolle, da Spontankäufe in Großhandelsmengen unüblich sind. Stattdessen sollten Distributoren die technische Infrastruktur für die elektronische Anbindung, EDI, zum Kunden schaffen, um die Kommunikation mit diesen zu verbessern. So lassen sich Bestellungen und Aufträge ohne Umwege unternehmensübergreifend durchführen. Händler und Distributoren können ihre Anfragen direkt vom einen ins andere System leiten, ohne einen Telefonhörer in die Hand nehmen oder eine E-Mail schreiben zu müssen. Das spart Zeit und Ressourcen. Bestellungen landen direkt im Warenwirtschaftssystem und können von den zuständigen Mitarbeiten ohne Verzögerung bearbeitet werden.

Bei der aktuellen Produktvielfalt im IT-Sektor fällt es Herstellern zunehmend schwer, ihre Produkte von denen der Konkurrenz abzugrenzen. Um Komponenten mit Alleinstellungsmerkmalen auszustatten, bieten Hersteller Großhändlern daher im Rahmen von Projekten vereinzelt spezielle Varianten ihrer Produkte an. Händler, die nicht die Möglichkeit haben, individualisierte Hardware zu beziehen und zu vertreiben, können die Attraktivität ihres Angebots aber auch mit Bundles erhöhen. Eine Fünf-plus-Eins-Aktion beispielsweise, bei der Käufer bei der Bestellung von fünf Artikeln einen weiteren gratis erhalten, kann den Vertrieb anregen und suggeriert dem Käufer einen guten Deal.

Das Ende des Supports für Windows XP im April 2014 zwingt Privatpersonen und Unternehmen, ihre Hardware zu erneuern. Als eine Folge wird auch der Absatz von Touch-Peripherie zunehmen, da die aktuelle Version des Microsoft-Betriebssystems, Windows 8, darauf zugeschnitten ist. Hierzu zählen Monitore, Notebooks sowie Tablet- und ganze Desktop-PCs. Händler sollten daher schon jetzt entsprechende Hardware in ihr Portfolio aufnehmen, um bei ihren Kunden punkten zu können.

Auch wenn die Kommunikationsstandards Radio Frequency Identification (RFID) und Near Field Communication (NFC) schon seit Jahren als der Effizienzmotor für Lager- und Warenverwaltung gelten, haben sich die Scan-Technologien bislang noch nicht endgültig durchgesetzt. Zwar setzen viele Distributoren bereits intern auf Scan-Methoden, um Lagerprozesse effizienter zu gestalten, eine flächendeckende Nutzung ist aber auch 2014 nicht zu erwarten. Hierfür müssten mehr Großhändler wie die Metro ihre Handelspartner zur Nutzung von RFID-Tags und -Scannern verpflichten.

"Wir bei Siewert & Kau blicken dem kommenden Jahr trotz Konkurrenzdrucks und verschiedenster Trends voller Zuversicht entgegen. Denn fernab der strategischen Ausrichtung unseres Geschäfts und unseres Produktportfolios zählen für unsere Kunden nach wie vor grundlegende Dienstleistungsaspekte", erklärt Björn Siewert, Mitbegründer und Geschäftsführer von Siewert & Kau. "Dazu gehören in erster Linie eine erstklassige Beratung, die schnelle wie zuverlässige Bestellannahme und -abwicklung sowie eine rasche Lieferung. Wer in diesen Bereichen nicht stark aufgestellt ist, wird auf Dauer Probleme bekommen." (roh)