Sigma erneuert Foveon Sensor

Der japanische Kamerahersteller bringt die Produktion seines in die Jahre gekommenen Foveon-Sensor auf den neuesten Stand und präsentiert die überarbeiteten Versionen der Spiegelreflexkamera SD1 und der Kompaktkameras DP1 und DP2.

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Von
  • Thomas Hoffmann

SD1 Merrill

(Bild: Sigma)

Sigma hat die überarbeiteten Varianten seiner Spiegelreflexkamera SD1 und der Kompakten DP1 und DP2 vorgestellt. Alle drei Modelle sollen in Zukunft mit dem Zusatz "Merrill“ im Handel erscheinen und auf den gleichen Sensor setzen. [Update: Anders als berichtet, handelt es sich nicht um einen neu entwickelten Sensor. Sigma hat lediglich das Produktionsverfahren optimiert.] Der Sensor bleibt Sigmas Foveon-Konzept treu und zeichnet auf mehreren Ebenen die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau auf. Zwei TRUE-II-Bildprozessoren sollen laut Sigma für feinste Tonwertabstimmungen und einen räumlichen Charakter der Bilder sorgen. Die Daten des APS-C großen Sensors landen mit einer Auflösung von knapp 15 Megapixeln auf der Speicherkarte (4704×3136).

Beide Kompakte zeichnen Videos in nicht mehr zeitgemäßer Auflösung von 640×480 Bildpunkten, mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Ob die SD1 ebenfalls Bewegtbilder aufzeichnen kann, ist unklar – im Datenblatt gibt es jedenfalls keinen Hinweis darauf.

Die weiteren Verbesserungen betreffen die Bedienbarkeit: Zeit und Blende lassen sich bei der SD1 mit zwei Einstellrädern ändern und zwei Quick-Set-Menüs ermöglichen den Zugriff auf häufig benötigte Funktionen. Die DP-Kameras hat Sigma nun mit einem benutzerdefiniertem Menü und einem Einstellrad ausgestattet, sodass auch hier häufig benötigte Funktionen nun schneller zugänglich sind.

Angeboten werden die DP-Kameras weiterhin mit einer festen Brennweite – DP1 mit einem 28mm, f/2.8 Objektiv (äquivalent Kleinbild) und die DP2 mit 45 Millimetern Brennweite (f/2.8). Der Autofokus lässt sich deaktivieren, dann kann das Motiv mittels Objektivring scharfgestellt werden.

DP2 Merrill

(Bild: Sigma)

Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit der DP1 und DP2 in der Merrill-Version gibt es von Sigma bisher nicht. Aufgrund einer kostengünstigeren Produktion des Sensors, kann man aber einen niedrigeren Preis als bei den Vorgängern erwarten. Einen Hinweis liefert da der Preis der SD1 Merrill: sollte die alte SD1 noch 6300 Euro kosten, setzt Sigma den Preis des neuen Modells mit 2300 Euro deutlich niedriger an. (tho)