Silos adé: Die Bitbucket-Cloud erhält Workspaces für Teams

Der Filehosting-Dienst erhält ein vereinheitlichtes Kontensystem zum gemeinschaftlichen Arbeiten von Teams in der Cloud mit mehreren Repositorys.

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Silos adé: Die BitBucket-Cloud erhält Workspaces für Teams

(Bild: Lapina/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Silke Hahn

Der australische Anbieter von Softwaretechnologie Atlassian vereinheitlicht bei dem Filehosting-Dienst Bitbucket das Kontensystem zu einem neuen Modell namens Workspaces. Das neue Modell soll elastisch und skalierbar sein, Mitglieder eines Teams sollen in gemeinsamen Arbeitsbereichen zusammenarbeiten können und dabei die gesamte Organisation im Blick haben.

Früher waren Repositorys an einen Eigentümer gebunden und ließen sich weder gruppieren noch organisieren – künftig lassen sich Projekte erstellen, die dann eigene Repositorys beherbergen. Einem Konto können Nutzer nun mehrere Admins zuweisen. Die Verwaltungsansichten sollen entsprechend aktualisiert werden. In den neuen Workspaces zählt jede*r mit Zugriff auf den Arbeitsbereich als "Mitglied" – alle Benutzer des Workspace können jedes andere Mitglied sehen, das zu ihren Repositorys Zugang hat. Bitbucket erhält eine Listenansicht, in der alle Benutzer unabhängig von ihren Berechtigungen alle Workspaces sehen können, denen sie angehören.

Bisher gab es streng getrennte Einzelnutzer- und Teamkonten. Administratoren mussten beim Anlegen eines Projekts bereits das künftige Format genau festlegen, Einzel- oder Teamkonten zuweisen und die voraussichtliche Größe des Teams festlegen. Anpassungen seien zwar möglich, aber kompliziert und wenig transparent gewesen. Mit den neuen Workspaces sollen Nutzer einander einfacher zur Zusammenarbeit an Repositorys einladen können, der Zugriff auf Repositorys und die Anwendungen von Drittanbietern seien nun organisationsübergreifend regulierbar und für alle Mitglieder der Workspaces ersichtlich.

Vereinheitlichung getrennter Konten zu Workspaces für Teams in der BitBucket-Cloud

(Bild: Atlassian / BitBucket)

Diese Neuerungen sollen die Kommunikation zwischen Entwicklerteams erleichtern, und die neuen Strukturen sollen Geschäftsprozesse transparenter machen und Silos aufbrechen. Die elastisch skalierbaren Workspaces tragen der Entwicklung Rechnung, dass Zusammenarbeit heute nicht mehr in monolithischen Repositorys stattfindet. Durch Cloud-Dienste verwenden Teams mehrere Repositorys wie Bibliotheken, Microservices und Frontend Page Apps. Das Arbeiten am Code in gemeinsamen Arbeitsbereichen statt getrennten Konten soll laut Anbieter Nutzern von Bitbucket die Arbeit erleichtern.

Die Änderungen sollen schrittweise in den kommenden Wochen eingeführt werden und aktuelle Repositorys oder die aktuellen Aktivitäten wie Pull-Requests nicht beeinträchtigen. Die Teamkonten erhalten demnächst die neue Bezeichnung als Workspaces, und den bestehenden Benutzerkonten werden zusätzliche Funktionen hinzugefügt. Laut Anbieter werde an den Bezahlmodellen für bestehende Nutzer nicht gerüttelt.

Mehr Informationen zur Einführung von Workspaces in der Bitbucket-Cloud lassen sich dem Blog des Dienstes entnehmen. (sih)