Sinkender Smartphone-Export: Südkorea gibt Apple die Schuld

Das südkoreanische Handelsministerium hat iPhone 6 und iPhone 6 Plus als Grund für einen deutlichen Umsatz-Rückgang mit Smartphone-Exporten im Oktober angeführt – auch die Billig-Konkurrenz aus China dämpfe das Geschäft.

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Südkorea gibt dem iPhone 6 die Mitschuld an rückläufigen Smartphone-Exporten

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

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Der Verkaufsstart von iPhone 6 und iPhone 6 Plus hat sich im Oktober erheblich auf Südkoreas Smartphone-Export-Geschäft ausgewirkt: Das Exportvolumen sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 36 Prozent auf nun 1,1 Milliarden Dollar gefallen, erklärte das südkoreanische Handelsministerium, wie Cnet meldet. Als Grund wurde neben der neuen iPhone-Generation auch die wachsende Konkurrenz durch lokale chinesische Smartphone-Anbieter im niedrigen und mittleren Preissegment genannt.

Die Smartphone-Exporte aus Südkorea in die USA, nach Vietnam und Brasilien nahmen im Oktober deutlich zu. Im Unterschied dazu zeigte sich das Export-Geschäft nach China und besonders Japan als rückläufig. Das gesamte Exportvolumen habe sich auf 16 Milliarden Dollar belaufen, berichtet Cnet und liege damit nur ein Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres – hauptsächlich durch eine hohe Chip-Nachfrage.

Auch in Samsungs Heimatland könnte sich das neue iPhone auf das Geschäft des Konzerns auswirken: Einem vorausgehenden Bericht zufolge lagen die Vorbestellungen für iPhone 6 und iPhone 6 Plus in Südkorea deutlich höher als beim Galaxy Note 4. Samsung hatte für das dritte Quartal 2014 einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang gemeldet. (lbe)