Smart Home: openHAB 4.2 bringt übersichtlichere mobile Benachrichtigungen

Die Open-Source-Plattform setzt nun unter iOS und Android auf Google Firebase Messaging. Außerdem bringt das Release 23 neue Add-ons für Endgeräte mit.

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(Bild: Andrey Suslov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die openHAB Community hat die turnusmäßige Sommerversion 4.2 der Open-Source-Plattform zur Smart-Home-Steuerung veröffentlicht. Im Fokus stehen die mobilen Benachrichtigungen, die im aktuellen Release umfangreicher und übersichtlicher sind.

Das Release hat zudem eine Vorlage für semantische Smart-Home-Modelle an Bord. Außerdem lässt sich nun das im Herbst 2023 veröffentlichte jüngste LTS-Release Java 21 verwenden. Daneben arbeitet es weiterhin wie die Vorgänger seit Version 4.0 mit dem vorherigen LTS-Release Java 17 zusammen.

Die Benachrichtigungen unter iOS und Android haben einen weitgehenden Umbau erfahren. Unter der Haube arbeiten sie auf beiden mobilen Betriebssystemen nun mit Google Firebase Messaging, was laut dem Blogbeitrag zum 4.2-Release sowohl die Zuverlässigkeit der Push-Benachrichtigungen von den Cloud-Diensten verbessert als auch das plattformübergreifende Erweitern der Funktionen vereinfacht.

Über der eigentlichen Nachricht kann die angezeigte Benachrichtigung nun einen individuellen Titel statt des standardmäßigen Textes "openHAB" anzeigen. Zusätzlich kann die Software zum Ereignis passende Bilder oder kurze Videoclips einbinden.

Die Benachrichtigung zeigt neben der Nachricht den Ort als Titel und ein Bild der Überwachungskamera.

(Bild: openHAB)

Außerdem gibt es zwei neue Arten der Interaktion. Zum einen lassen sich Aktionen beim Klicken auf die Benachrichtigung definieren, um beispielsweise eine Seite mit erweiterten Informationen anzuzeigen. Zum anderen kann man bis zu drei Action Buttons definieren, um direkt Befehle auszulösen und etwa die Tür zu öffnen oder einen Blick in die Kamera vor Ort zu werfen.

Auch die Liste der Benachrichtigungen soll im aktuellen Release übersichtlicher werden. So fasst der Client nun standardmäßig alle gleichen Benachrichtigungen zusammen, und über Regeln oder Aktionen lassen sich bereits veröffentlichte Benachrichtigungen wieder entfernen, wenn sie hinfällig sind.

Wer openHAB-Skripte mit JavaScript oder JRuby erstellt, findet zusätzliche APIs für die erweiterten Benachrichtigungen.

Die Android-Variante hat inzwischen die neuen Benachrichtigungen an Bord. Für iOS wird es demnächst eine komplett überarbeitete Version geben, da es wohl technische Probleme mit den Identifiers für den App Store gab. Die bisherige App wird unter openHAB V1 weiterhin verfügbar sein, aber künftig nur Security- und kritische Bugfixes erhalten.

Für Neugierige, die nicht auf die neue iOS-App warten möchten, ist sie über TestFlight verfügbar.

Neu sind zudem Semantic Model Templates, die Neueinsteigern den Aufbau des semantischen Modells für das Smart Home vereinfachen sollen. Drei Basisvorlagen bilden die Grundlage, die User mit passenden Räumen und Items ergänzen.

openHAB 4.2 bringt Vorlagen für Apartments sowie ein- und zweistöckige Häuser mit.

(Bild: openHAB)

Daneben bringt das Release eine Überarbeitung des Add-on-Stores mit und erweitert die in Version 4.1 eingeführten Add-on-Vorschläge. Nennenswert ist zudem, dass das UI für die Einstellungen zum Persistieren der Daten ein eigenes Persistence-Settings-Menü erhält, statt sich wie bisher unter den Add-ons zu verstecken.

Mit openHAB 4.2 erscheinen neue Add-ons für 23 zusätzliche Endgeräte.

Weitere Neuerungen, unter anderem für openHABian im Zusammenspiel mit dem Raspberry Pi und für das Schreiben von Regeln mit Blockly lassen sich dem openHAB-Blog entnehmen.

(rme)