Smartphone-Boom auch bei Motorola zu spüren

Der Handy-Veteran blieb auch im dritten Quartal in den schwarzen Zahlen, wenn auch überwiegend dank der inzwischen verkauften Sparte für Mobilfunk-Netztechnik. Vom Smartphone-Boom kann auch Motorola profitieren.

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Von
  • dpa

Motorola schwimmt auf der Smartphone-Welle: Nach einer Durststrecke steht die Mobilfunksparte wieder hoffnungsvoll da. Der lange verlustreiche Handy-Pionier verdiente im dritten Quartal 109 Millionen US-Dollar (79 Mio Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte es Motorola mit 12 Millionen US-Dollar nur ganz knapp in die schwarzen Zahlen geschafft. Den Gewinn lieferte allerdings vor allem die vor dem Verkauf stehende Mobilfunk-Netzwerktechnik, die an den finnisch-deutschen Spezialisten Nokia Siemens Networks geht.

Getrieben vonm Smartphone-Boom stieg der Motorola-Umsatz um 13 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Co-Chef Sanjay Jha sprach am Donnerstag von anhaltend guten Verkäufen. Insgesamt wurde Motorola 9,1 Millionen Handys los. Während die klassischen Mobiltelefone schlechter liefen, sprang die Zahl der lukrativen Smartphones auf 3,8 Millionen hoch. Damit liegt das Urgestein der Branche allerdings immer noch weit von den 14,1 Millionen iPhones entfernt, die Apple in der gleichen Zeit unters Volk gebracht hatte.

Der Motorola-Konzern wird demnächst aufgeteilt: Das Handygeschäft spaltet sich zusammen mit den Kabelfernseh-Boxen vom Firmenkundengeschäft ab, zu dem Barcode-Scanner, Funketiketten-Lesegeräte, Rundfunktechnik und Sicherheitssysteme gehören. (vbr)