Smartphone und Pocket-PC-Telefon mit Windows Mobile 5.0

O2 erweitert seine Xda-Serie um die zwei Modelle Xda phone und Xda mini S und hat auch das Fotohandy X7 mit Schiebemechanik unter dem Namen O2 angekündigt.

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Von
  • Rudolf Opitz

Die erfolgreichen Mobilfunk-Pocket-PCs von O2 mit dem Namen Xda sollen Verstärkung bekommen: Der Netzbetreiber kündigte mit dem Xda phone und dem Xda mini S zwei weitere Modelle an, die wie schon die Vorgänger von der taiwanischen Hardware-Schmiede HTC (High Tech Computer) stammen. Das Xda phone mit der Smartphone-Version von Windows Mobile 5.0 entspricht in Ausstattung und Design dem ebenfalls von HTC stammenden sda II von T-Mobile, während das Xda mini S mit dem Betriebssystem für Pocket PCs ausgestattet ist. Beide Geräte funken als Quadband-Handys in fast allen GSM-Netzen weltweit und tauschen Daten via GPRS der Multislot-Klasse 10 über das Internet aus.

Das Smartphone Xda phone lockt mit einem Farbdisplay mit QVGA-Auflösung (240 × 320 Pixel) und 16 Bit Farbtiefe. Wie andere Windows-Smartphones bedient man es ausschließlich über die Wähltastatur und einige Sondertasten, mit denen man vor allem den Windows Mediaplayer 10 steuern kann. Für Fotos und Videoclips gibt es eine Kamera mit 1,3 Megapixeln. Dem mit 200 MHz getakteten TI-Omap-Prozessor 850 stehen 64 MByte RAM und 64 MByte Flashspeicher zur Seite. Über einen Slot für Speicherkarten im miniSD-Format lässt sich das Xda phone erweitern. Verbindung mit PCs nimmt das Smartphone über USB-Kabel oder die Drahtlos-Schnittstellen IrDA oder Bluetooth (Version 1.2) auf.

Der Pocket PC Xda mini S besitzt eine ausfahrbare QWERTZ-Tastatur an der Seite, mit der sich E-Mails und andere Texte bequemer eingeben lassen sollen als über die ebenfalls vorhandene virtuelle Tastatur auf dem QVGA-Touchscreen (16 Bit Farbtiefe). Die integrierte 1,3-Megapixel-Kamera wird durch ein Fotolicht unterstützt, das auch in dunkler Umgebung noch brauchbare Schnappschüsse ermöglichen soll, solange das Motiv nicht zu weit entfernt ist. Auch der Pocket PC ist mit einem Omap-850-Prozessor ausgestattet, als Speicher stehen 64 MByte RAM und 128 MByte Flash zur Verfügung. Auch ein Slot für miniSD-Cards ist vorhanden. Außer USB, IrDA und Bluetooth verbindet sich der Xda mini S auch via WLAN mit Funk-Netzwerken und Hotspots.

Zur Software-Ausstattung gehören unter anderem ein Windows Mediaplayer 10, MSN-Messenger, Pocket Internet Explorer und mobile Outlook. Ein Stereo-Headset und ein USB-Kabel sowie die PC-Synchronisations-Software Active Sync 4.0 gehören zum Lieferumfang beider Windows-Mobile-Geräte. Das Xda phone soll ohne Vertrag rund 500 Euro, der Xda mini S etwa 600 Euro kosten. Ende Oktober will O2 die Windows-Telefone in die Läden bringen.

Zeitgleich soll auch das Fotohandy X7 in Slider-Bauweise zu haben sein. Die Tastatur des Mobiltelefons lässt sich hinter das Display (128 × 160 Pixel, 18 Bit Farbtiefe) schieben, wenn es nicht gebraucht wird. Äußerlich gleicht das Triband-Modell X7 dem Sliderhandy SGH-D500 von Samsung, dessen Display aber eine höhere Auflösung bietet und mit Bluetooth-Funk aufwarten kann. Das X7 überträgt Daten wie virtuelle Visitenkarten (vCards) drahtlos nur via Infrarot-Schnittstelle (IrDA). Die Bilder der Kamera mit 1,3 Megapixeln verschickt das Handy via MMS, ein E-Mail-Client fehlt. Intern stehen sieben Megabyte Speicher zur Verfügung. Mit einem MIDP-1.0-Java-Client und dem WAP-Browser für WAP 1.2 ist das X7 nicht mehr zeitgemäß: Standard sind Java MIDP 2.0 und WAP-2.0-Browser. Eine Akkuladung soll für maximal 170 Stunden Bereitschaft oder bis zu 4 Stunden Sprechzeit reichen. Einen Preis nannte O2 für das X7 noch nicht. (rop)