Snapseed: Großes Update für Googles Bildbearbeitungs-App
Nach knapp anderthalb Jahren ohne nennenswerte Neuerungen hat Google das 2012 aufgekaufte Bildbearbeitungswerkzeug für Mobilgeräte umfangreich überarbeitet. Die Neuerungen stoßen aber längst nicht bei allen Nutzern auf Gegenliebe.
Snapseed hat auch eine neue Bedienoberfläche erhalten
(Bild: Entwickler)
Google hat die inzwischen nur noch für Mobilgeräte erhältliche Bildbearbeitung Snapseed in Version 2.0 veröffentlicht. Das umfangreiche Update bringt nicht nur eine neue Bedienoberfläche, die sich an Googles "Material Design"-Konzept orientiert, sondern auch größere Neuerungen: So können Nutzer vorgenommene Änderungen einzeln rückgängig machen und die Bearbeitungen kopieren und auf andere Fotos anwenden.
Neben neuen Filtern bietet Snapseed ein Werkzeug zum Reparieren von störenden Bildelementen sowie ein Pinsel-Tool um Effekte auf bestimmte Bereiche eines Fotos aufzutragen. Snapseed 2.0 ist außerdem in der Lage, perspektivische Korrekturen durchzuführen und damit beispielsweise stürzende Linien zu korrigieren.
In Googles Produktforen zeigen sich Nutzer allerdings verärgert über die weitreichende Veränderung der Bedienoberfläche sowie den plötzlich fehlenden "Grunge"-Filter. Snapseed bearbeitet Fotos in iOS 8 außerdem direkt in der Fotobibliothek und arbeitet nicht mehr mit Duplikaten: Das gespeicherte Foto liegt dann an derselben Stelle wie das Original – Snapseed 1.6 sicherte die Bilder noch am Ende des Albums Aufnahmen (Camera Roll).
Beim Übertragen der Bilder auf den Mac mit iPhoto, Aperture oder "Digitale Bilder" werden die Änderungen zudem nicht angezeigt, sondern lediglich das Originalbild importiert – dies gilt laut Apple jedoch generell für in iOS 8 vorgenommene Änderungen, nur die iCloud-Fotomediathek synchronisiert diese zwischen verschiedenen Geräten.
Snapseed ist für iPhone und iPad (ab iOS 8.0) sowie Android-Geräte kostenlos erhältlich. (lbe)
