Social Network fürs Unternehmen: Open-Source-Tool Beam für verteiltes Arbeiten

Als Mikro-Blog für Firmen soll das Open-Source-Tool Beam verteilten Teams helfen, die gesamte Belegschaft einfach und schnell über Projektstände zu informieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen

(Bild: Jelena Zelen/shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Mit einem Posting die gesamte Firma über die eigene Arbeit informieren: Was bei so manchen Angestellten wohl blanke Panik auslösen dürfte, kann für verteilt arbeitende Teams durchaus nützlich sein – und ist das Kernfeature des nun veröffentlichten Open-Source-Tools Beam. PlanetScale hat das einem sozialen Netzwerk ähnelnde Mikro-Blog-Werkzeug zunächst für interne Zwecke entwickelt, nun aber per GitHub der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

EIn Beispielpost auf Beam, hier im Dark-Modus

(Bild: PlanetScale)

Zum Erstellen der Postings nutzt Beam einen Editor, der auf die Markdown-Syntax setzt. Bilder können Anwender per Drag-and-Drop in die Postings kopieren. Die Nachrichten können die Kolleginnen dann mit einem like (❤️) goutieren und kommentieren. Per Slack-Integration postet Beam die Nachrichten außerdem in den Unternehmens-instant-Messenger.

Optisch kommt Beam recht minimalistisch, aber durchaus ansprechend daher und bietet zudem einen Dark-Modus. Treiben einzelne Angestellte Schindluder auf der Plattform, können User mit entsprechenden Admin-Rechten deren Posts auch löschen.

PlanetScale hat Beam mit dem Open-Source-Entwicklungsframework Next.js entwickelt. Standardmäßig nutzt das Tool zur Authentifizierung GitHub, wer NextAuth.js bevorzugt kann dafür aber auch Okta verwenden. Als Storage-db nutzt Beam die hauseigene Software von PlanetScale. Eine eigene Instanz vom Beam können Interessierte über den PaaS-Dienst Vercel starten, den Quellcode des per MIT-Lizenz veröffentlichten Werkzeugs findet sich auf Github.

Wie PlanetScale im Blogpost zur Veröffentlichung schreibt, sind viele der Angestellten zuvor bei GitHub tätig gewesen. Dort nutze man das Tool Team, das ähnliche Funktionen biete. Als man bei der Suche nach einer Alternative nicht fündig geworden sei, habe man sich entschlossen, ein eigenes Werkzeug zu entwickeln. Der Name Beam ist also an das GitHub-Tool angelehnt.

(jvo)