Software AG holt sich Geld von Silver Lake

Der Finanzinvestor Silver Lake kauft eine Wandelschuldverschreibung der Software AG. Dafür bekommt Silver Lake den Aufsichtsratsvorsitz.

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Gebäude mit Aufschrift "software AG"

(Bild: Snipermatze (Ausschnitt) CC-BY-SA 3.0)

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Der US-Finanzinvestor Silver Lake steigt bei der Software AG ein. Silver Lake wird für rund 344 Millionen Euro Wandelschuldverschreibungen des Unternehmens zeichnen, die für rund zehn Prozent des derzeit ausgegebenen Grundkapitals stehen. Das hat die Software AG Montagabend überraschend mitgeteilt. Die Investition sei Teil einer strategischen Partnerschaft, die das Wachstum des Unternehmens beschleunigen soll. Silver Lake besetzt nun wichtige Posten.

Der Deal wird auch von der Software-AG-Stiftung von Unternehmensgründer Peter Schnell unterstützt, die mit über 30 Prozent der größte Aktionär des Darmstädter Unternehmens ist. Für die Partnerschaft wird laut Mitteilung der Aufsichtsrat umgebaut. Aufsichtsratschef Karl-Heinz Streibich und Prüfungsausschussvorsitzender Ralf Dieter legen ihre Ämter Ende Januar nieder. Übernehmen sollen Silver-Lake-Manager Christian Lucas und Jim Whitehurst, früher Chef des Softwareherstellers Red Hat. Lucas soll zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt werden.

Aktien der Software AG wurden nachbörslich billiger gehandelt. Silver Lake hat sich bereits an zahlreichen IKT-Unternehmen beteiligt, darunter Klarna, Dell, airbnb, Motorola Solutions, Waymo, FlixMobility (Flixbus), Stripe, Verily, VMWare und Twitter. (Mit Material der dpa)

(ds)