Software-Firmen Poet und Versant fusionieren
Die beiden Spezialisten für objektorientierte Datenbanken gehen zusammen: Es entstehe so der Marktführer für echtzeitfähiges Datenmanagement und Katalogverwaltung, meinen die Partner.
Die beiden Software-Unternehmen Poet Holdings (Hamburg) und Versant (Fremont/Kalifornien) gehen zusammen. Nach dem bereits unterzeichneten Fusionsvertrag, dem noch die Hauptversammlungen beider Unternehmen zustimmen müssen, erhalten die Poet-Aktionäre 1,4 Versant-Aktien je Poet-Aktie. Das neue Unternehmen werde bei einem Umsatz von rund 30 Millionen US-Dollar 175 Mitarbeiter beschäftigen.
Die kombinierte Firma sieht sich selbst als Marktführer für echtzeitfähiges Datenmanagement und Katalogverwaltung. Poet wurde in Hamburg gegründet; das Unternehmen war ursprünglich vor allem für seine objektorientierte Datenbanken bekannt. Auch Versant ist spezialisiert auf objektorientierte Datenbanktechniken, die noch in den 1990er Jahren oft als das Nonplusultra moderner Datenbanken und mögliche Ablösung für relationale Datenbankmanagement-Systeme betrachtet wurden. Mittlerweile ist der Hype um die objektorientierten Datenbanken allerdings stark abgeflaut. (jk)