Solarworld wettert über angebliche chinesische Cyberspionage
Die Volksrepublik plane "die komplette Übernahme der weltweiten Solarindustrie mit Mitteln des Dumpings und der Industriespionage", meint Solarworld-Chef Frank Asbeck.
Das deutsche Unternehmen Solarworld ist über seine US-amerikanische Tochter angeblich Ziel von chinesischer Cyberspionage geworden. Dessen Chef Frank Asbeck zeigte sich nun erleichtert, da "die amerikanische Regierung jetzt die Initiative ergreift", wie er gegenüber Spiegel online sagte. Sein Unternehmen unterstütze alle Ermittlungen der US-Behörden.
Die Volksrepublik plane "die komplette Übernahme der weltweiten Solarindustrie mit Mitteln des Dumpings und der Industriespionage", sagte Asbeck. Nachdem die Solarbranche in den USA und in Europa chinesischem Dumping die Stirn geboten habe, sei es nicht überraschend, dass China Industriespionage betreibe. Faire Mittel würden von China mit unfairen Mitteln vergolten.
Die US-Regierung hatte am Montag fünf mutmaßliche Hacker der Volksbefreiungsarmee angeklagt. Die Verdächtigen seien in die Computer amerikanischer Unternehmen eingedrungen, hätten Geschäftsgeheimnisse gestohlen und damit erhebliche ökonomische Schäden verursacht, sagte US-Justizminister Eric Holder. Das chinesische Außenministerium hat daraufhin den US-Botschafter in Peking einbestellt. (anw)