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Sonderheft c't Admin jetzt im Handel

Damit Netzwerke mit den Anforderungen wachsen, brauchen sie Zuwendung. Das Sonderheft richtet sich an Admins aus privatem und beruflichem Umfeld gleichermaßen.

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Sonderheft c't Admin jetzt im Handel
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Inhaltsverzeichnis

Das Sonderheft c't Admin 2020 richtet sich an beruflich und privat engagierte Administratoren, die kleine und mittlere Netzwerke am Laufen halten. Dazu gehören Netze von Firmen und Kanzleien ebenso wie von Schulen, Wohngemeinschaften oder Familien, denn die Motivationen sind gleich: Wenn es nicht gerade um die dringende Beseitigung von Macken geht, dann um die Optimierung und den Ausbau, damit das Netzwerk nicht bremst, sondern mit den Anforderungen wächst.

Im Blickpunkt stehen Themen wie Windows-Inspektion und -Optimierung, Fernwartung, WLAN-Ausbau, NAS-Einsatz und Netzwerk-Live-Monitoring. Grundsätzlich sind die Beiträge mit der Absicht konzipiert, das Know-how zu erweitern, um Probleme gezielt anzugehen und so den Aufwand zu senken.

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Ob holprige Windows-Freigaben oder verstopfte Internet-Zugänge: Als Administrator müssen Sie sich täglich ungeplanten Herausforderungen stellen. Daher haben wir diese c't-Sonderausgabe so zusammengestellt, dass Sie mit alltäglichen Anforderungen Schritt halten und zugleich den Blick für aktuelle Entwicklungen schärfen können.

Ein großer Schwerpunkt des Sonderhefts c't Admin besteht aus Praxisbeiträgen rund um Windows: Dabei geht es um das Aufspüren und Beseitigen von leistungsmindernden Flaschenhälsen, um zeitsparenden Einsatz von PowerShell-7-Funktionen und um die Fernwartung von stationären sowie mobilen Geräten ohne zeitraubende Fahrten.

Ein lahmender PC lässt sich am schnellsten mit einer strukturierten Inspektion wieder auf Trab bringen. Dazu greift man zunächst auf Windows-Bordmittel wie den TaskManager zurück, der schon eine Fülle an wichtigen Details verrät. So liefert ein geschulter Blick auf die Lastverteilungsangaben des TaskManagers Aufschluss darüber, ob das aktuell analysierte Programm nur einen oder wenige CPU-Kerne nutzt. Kommt man den Problemen damit nicht auf die Spur, helfen noch mächtigere Werkzeuge wie der Ressourcenmonitor weiter.

Dabei kommt zugute, dass Microsoft das Bedienkonzept und den Programmaufbau des Task-Managers im Ressourcenmonitor fortführt. In Spezialfällen, wie etwa bei lahmenden USB-Sticks, gilt WinSAT als Mittel der Wahl, je nach Ausgangslage aber auch externe Werkzeuge wie der LatencyMon.

Einer der vielen Admin-Jobs besteht darin, Mitarbeitern oder Familienmitgliedern in den Sattel zu helfen, wenn der PC bockt. Doch zunehmend liefern auch Smartphones Anlässe für Hotline-Anrufe. Wir fassen zusammen, was Sie von den Fernwartungs-Tools AnyDesk und TeamViewer erwarten können, die sich sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte eignen.

Unabhängig davon, um welches Zielbetriebssystem es sich handelt: Eine Fernwartungs-Software kann natürlich nur dann helfen, wenn Sie sie zuvor in Stellung gebracht haben. Falls diese Grundlage fehlt, wird die Fernwartung schwieriger, aber nicht unmöglich. Wir geben Tipps, wie Sie dann beispielsweise den Hilfesuchenden fernsteuern, um das Problem einzukreisen und zu lösen – denn beispielsweise kann schon ein per Smartphone geschossenes Foto helfen, um grundsätzliche Probleme wie fehlerhafte Verkabelung auszuschließen, um sich dann abgesichert zu höheren Protokollschichten vorzuarbeiten.

In vielen Netzen bauen Fritzbox-Router die Verbindung zum Internet auf. Aktuell stehen die Berliner Router wegen des im Sommer neu aufgelegten FritzOS 7.2 im Fokus. Der Hersteller AVM hat hohe Erwartungen geweckt und pflanzt die Neuerungen schrittweise in alle aktuellen Fritzboxen und auch manche Repeater ein. Wir haben eingehend geprüft, ob die bemängelten NAS- und VPN-Zugriffe tatsächlich besser geworden sind, und klären, was Sie von verschlüsselter Telefonie, verschlüsselten DNS-Anfragen und WPA3 erwarten können.

Fritzboxen gehören aber auch zu den Routern, die sich mit vertretbarem Aufwand erweitern lassen. Zu unserem Fritzbox-Schwerpunkt gehören daher auch Projekte unterschiedlicher Anforderungsstufen. Beispielsweise führt ein Beitrag vor, wie man mit Fritzboxen das ungeliebte IPv6 nützlich einsetzen kann: Damit lassen sich mehrere Server eines Netzwerks ohne Mühe über denselben UDP- oder TCP-Port im Internet freigeben. So können zum Beispiel Web-Admins unterschiedliche Webserver im Handumdrehen ausprobieren oder neben der Haupt-Webseite eines Unternehmens ohne Weiteres Test-Webseiten unterhalten.

Falls in Ihrem Netzwerk der Switch und das NAS ohnehin bald ausgetauscht werden müssen, kann es sich lohnen, gleich auf NBase-T-fähige Geräte aufzurüsten, denn zumindest bei kurzen Strecken kann man sich das Verlegen neuer Kabel sparen. NAS-Geräte mit extra-schnellem NBase-T-Port halbwegs aktuellem x86-Prozessor gibt es schon für unter 600 Euro.

Sie sind für alle Nutzer attraktiv, die häufig mit großen Dateien hantieren, beispielsweise Videoproducer. Sollten die NAS-Betriebssysteme der Hersteller nicht genügen, können sie experimentierfreudige Admins mit vertretbarem Aufwand zu modernen x86-Miniservern umrüsten.

Eine der interessantesten Aufgaben von Admins besteht darin, die Netzwerkleistung bedarfsgerecht und sicher zu gewährleisten. Gelegentlich sind es aber gerade die Nutzer oder unerwünschte Anwendungen, die diesem Ziel entgegenstehen. Um die genauen Ursachen zu ermitteln, geht man mit speziellen Werkzeugen den Fragen nach, welche Nutzer gerade die Internet-Leitung ausreizen oder welche Netzwerkgeräte gerade aktiv sind und wie viele Daten sie gerade übertragen.

Die Antworten liefert aber kein Unternehmensrouter und schon gar kein Heimrouter, sondern spezialisierte Monitoring-Tools. Zu den kostengünstigen und dennoch übersichtlichen gehört ntopng, das Firmen-Admins mit wenig Aufwand auf einem x86-PC einrichten können. ntopng führt für alle erfassten Netzwerkgeräte die aus- und eingehenden Verbindungen übersichtlich auf. So sehen Sie auf Anhieb, wie viel und welchen Verkehr jedes Ihrer Netzwerkgeräte erzeugt. Vielleicht wundern Sie sich nach dem ersten Blick, welche vergessenen Mauerblümchen beständig ihr Liedchen weitersingen, vielleicht der Zeilendrucker im Labor oder die Wetterstation im Garten.

Wenn Sie den Verkehr mitschneiden, blendet das Tool die MAC-Adressen ein, die in den Ethernet-Paketen notiert sind. Auch kann ntopng etliche Protokolle bestimmten Anwendungen zuordnen. So können Sie Bandbreitenfresser wie YouTube oder Netflix leicht identifizieren und zweifelsfrei den jeweiligen PCs zuordnen.

c't Admin gibt es sowohl auf Papier als auch in digitaler Form. Wer die Print-Ausgabe für 14,90 Euro bis einschließlich 01.09.2020 im heise shop bestellt, zahlt keine Versandkosten.

Die digitale Ausgabe als PDF erhalten Sie ab sofort für 12,99 Euro im heise shop.

Das gedruckte Heft und die digitale Ausgabe gibt es auch als Bundle für 19,90 Euro. (dz)