Sonork bringt Instant Messaging für das Intranet
Ein kleines multinationales, "virtuelles" Team will mit Sonork eine neue Instant-Messaging-Lösung etablieren.
Ein kleines multinationales, "virtuelles" Team um Miguel Balsevich, Programmierer in Asuncion, Paraguay, und Helmar Rudolph, Marketier in Kapstadt, Südafrika, will mit Sonork eine neue Instant-Messaging-Lösung etablieren. Ganz abgesehen vom hohen Anspruch, der damit formuliert wird, ist allein die Entstehung aus einem "persönlichen Experiment", das "nicht zum kommerziellen Gebrauch gedacht" war, schon einmal eine recht interessante Geschichte.
Instant Messenger (IM) von AOL (AIM und ICQ), Microsoft oder Yahoo erfreuen sich steigender Beliebtheit. Mit harten Bandagen kämpft AOL darum, seine Vormachtstellung zu erhalten. Gemeinsam ist diesen Lösungen ein ungesicherter Datenaustausch über das Internet mit Servern, die außerhalb des eigenen Unternehmens angesiedelt sind.
Sonork dagegen ermöglicht es einem Unternehmen, einen eigenen Messaging-Server zu etablieren, um eine sichere Authentifizierung der Teilnehmer und eine verschlüsselte Datenübertragung zu gewährleisten. Um gegen Lösungen wie Lotus Sametime konkurrieren zu können, baut Sonork alles zwei Nummern kleiner. Der Server passt auf eine Diskette, der Client benötigt nicht einmal die gesamte Kapazität einer Floppy-Disk. Bis zu fünf gleichzeitige Benutzer können einen Sonork-Server kostenlos nutzen. Darüber beginnen die Preise bei 28 Euro und sinken bei entsprechend großen Zahlen auf unter 10 Euro pro Benutzer.
Client und Server laufen derzeit nur auf Windows 9x, NT oder 2000. Versionen für Linux, Mac OS und BeOS sollen folgen. Den Client gibt es als Open Source, sodass Interessierte eigene Erweiterungen anbringen können. Sonork will darüber hinaus ein Plugin-API anbieten, mit dem Dritte Lösungen auf einer definierten Schnittstelle anbieten können.
So weit, so gut. Aber warum heißt das ganze Sonork? Helmar Rudolph vom Sonork-Team meint dazu: Sonork ist der Name von Miguel's Server. Es ist "Kronos" rückwärts, wie in: "Wir drehen die Zeit um". (Volker Weber) / (jk)