Sony: Erfolgreiche Playstation sorgt für starke Quartalszahlen

Die Playstation 4 brachte Sony in der Coronakrise ein Umsatzplus, auch die PS5 startete stark – wenn sie denn zu bekommen war.

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(Bild: heise online)

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Sony kommt vor allem dank des Geschäfts mit seiner Spielekonsole Playstation weiter gut durch die Corona-Pandemie. Im Weihnachtsquartal stieg der Umsatz um neun Prozent auf knapp 2,7 Billionen Yen (21,3 Mrd. Euro), wie der japanische Elektronik-Riese am Mittwoch mitteilte.

Von der zum Weihnachtsgeschäft erschienenen neuen Konsole Playstation 5 verkaufte Sony 4,5 Millionen Geräte. Die Nachfrage war so hoch, dass die Playstation 5 bisher kaum zu bekommen ist. Daher sind die Verkaufszahlen, die etwa dem Launch der PS4 entsprechen, nur eingeschränkt aussagekräftig: Sie lägen höher, wenn die PS5 in ausreichenden Stückzahlen verfügbar wäre. Die Verkaufszahlen der PS4 waren dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark rückläufig: Im Vorjahresquartal hatte Sony noch 6 Millionen Exemplare verkauft, nun waren es nur noch 1,4 Millionen.

Beim Gewinn vermeldete Sony einen Sprung von 62 Prozent auf rund 372 Milliarden Yen (knapp drei Mrd. Euro). Sony hob nach dem starken Abschneiden die Prognosen für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr an.

Ohne die PS5 wäre der Gewinn wohl noch höher ausgefallen: Die Konsole wird für weniger Geld verkauft, als die Herstellung kostet, bestätigte Sony. Das ist bei Spielkonsolen nicht ungewöhnlich: Sony und Microsoft setzen unter anderem darauf, mit Spieleverkäufen und Online-Diensten wie Xbox Live und PS Now Geld auf den unter Wert verkauften Konsolen zu verdienen. Microsoft hat in seinen Quartalsergebnissen keine Verkaufszahlen für die Xbox Series X/S genannt, die wie die Playstation 5 regelmäßig ausverkauft ist.

Im Geschäft mit Filmen und TV-Sendungen machte Sony zwar weniger Umsatz angesichts der geschlossenen Kinos, dadurch fielen allerdings auch die Marketing-Kosten für Kinostarts weg. Und in der Pandemie stiegen die Lizenzerlöse im TV-Geschäft und die Heimvideo-Verkäufe. Dadurch konnte die Sparte ihr operatives Ergebnis steigern. Der Elektronik-Bereich profitierte außerdem vom Verkauf teurerer Fernsehgeräte. (Mit Material der dpa)

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