Sony: FireWire für das Heimnetz

Sony demonstriert seine Vorstellung der Heimvernetzung mittels IEEE-1394.

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Von
  • Jürgen Kuri

Sony (Halle 13, C18) demonstriert auf der CeBIT die Heimvernetzung über IEEE-1394. Der japanische Konzern nennt die Technik, die von Apple als FireWire bezeichnet wird, i.Link. Anders als Unibrain beschränkt sich Sony aber nicht auf die Kommunikation zwischen Rechnern: Über das Netz auf Glasfaserbasis, das theoretisch eine Datenübertragungsrate bis 400 MBit/s bietet, möchte Sony alle Geräte im Haushalt, vom Fernseher über die Waschmaschine bis zum PC, miteinander verbinden.

Um möglichst lange Distanzen zwischen den vernetzten Geräten zu erreichen, setzt Sony Repeater ein; zwischen zwei i.Link-Repeatern sind Entfernungen von bis zu 100 Metern erlaubt. Nach Aussagen von Sony-Mitarbeitern lassen sich prinzipiell beliebig viele Repeater hintereinander hängen, sodass sich ein gesamtes Haus mittels FireWire vernetzen lässt.

Zusätzlich zeigt Sony auf der CeBIT ein FireWire-ATM-Gateway. Es ermöglicht den Anschluss von Geräten mit IEEE-1394-Anschluss und den Transport der Daten über Weitverkehrsnetze. So lassen sich etwa Aufnahmen von Digitalkameras über ATM in die ganze Welt übertragen. Bei der Demonstration auf dem Sony-Stand ermöglichte das Gateway Video-Übertragungen mittels einer FireWire-Videokamera nahezu in Echtzeit: Die Darstellung auf dem an ein zweites Gateway angeschlossenen Bildschirm erfolgte praktisch lippensynchron. Das FireWire-ATM-Gateway ist mit OC3-Anschlüssen (155 MBit/s) für das ATM-Interface ausgestattet, OC-12 (655 MBit/s) soll aber ebenfalls möglich sein. Die FireWire-Schnittstelle des Gateways bietet eine Netto-Datenrate von 100 MBit/s. Auch die i.Link-Repeater lassen sich mit dem Gateway verbinden, führen aber zu leichten Verzögerungen in der Datenübertragung. (jk)