Sony: PS4 überholt Nintendo Wii im Konsolenranking

Die Playstation 4 wurde nun häufiger verkauft als Nintendos Wii und die erste Playstation. Mit der Geschäftsbilanz kann Sony trotzdem nicht zufrieden sein.

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Sony PlayStation 4

Eine Sony Playstation 4 Pro Spielekonsole wird mit Hilfe eines Controllers bei einem PS4 Pro-Premieren-Event in Berlin getestet.

(Bild: dpa, Rainer Jensen)

Lesezeit: 2 Min.

Sonys Playstation 4 liegt im Ranking der am häufigsten verkauften Spielkonsolen nun auf Platz 2: Aus den aktuellen Geschäftszahlen Sonys geht hervor, dass die PS4 inklusive der Pro-Fassung insgesamt 102,8 Millionen Mal verkauft wurde.

Damit zieht die PS4 an der ersten Playstation (102,5 Millionen Mal verkauft) und der Nintendo Wii (101,6 Millionen Mal verkauft) vorbei. Auf Platz 1 liegt die Playstation 2 mit 155 Millionen verkauften Einheiten. Zählt man Handheld-Konsolen mit, landet die Playstation 4 nur auf Rang 3: Der Nintendo DS wurde 154 Millionen Mal verkauft.

Trotz des Meilensteins: Zufrieden dürfte Sony mit der jüngsten Performance der PS4 nicht sein. Im zweiten Quartal verkaufte sich die PS4 nur 2,8 Millionen Mal, sie blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Im Vorjahr brachte es die PS4 auf 17,8 Millionen Sales, nun senkte Sony die Prognose für 2019 von 15 Millionen auf 13,5 Millionen Sales.

Das schwache Abschneiden der PS4 dürfte mit dem Ende der aktuellen Konsolengeneration zusammenhängen: Die PS5 wird Ende 2020 auf den Markt kommen. Schon jetzt dürften Sonys eigene Studios an Titeln für die neue Konsole arbeiten – auf der PS4 führt das zu einer Blockbuster-Ebbe.

Sony konnte die enttäuschenden PS4-Zahlen unter anderem dank robuster Nachfrage nach Bildsensoren ausgleichen, weshalb die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben wurde. Das gute Geschäft mit den Bildsensoren konnte schwächere Zahlen in anderen Geschäftsbereichen kompensieren. Dem Geschäft von Sony kommt zugute, dass moderne Highend-Smartphones mit immer mehr Kameras ausgestattet sind. So befinden sich beim Sony-Kunden Apple im Spitzenmodell iPhone 11 Pro drei Kameras an der Gehäuse-Rückseite, die alle mit Sony-Bildsensoren ausgestattet sind.

Der Nettogewinn soll sich laut Sony zum Bilanzstichtag 31. März 2020 auf 540 Milliarden Yen (4,5 Mrd Euro) belaufen. Im Juli war Sony noch von 500 Milliarden Yen ausgegangen. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Sony den Nettoertrag auf 187,9 Milliarden Yen steigern, nach 173 Milliarden Yen im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel dagegen um 2,8 Prozent auf 2,12 Billionen Yen. (Mit Material der dpa) (dahe)