Sony RX100 M3: Edelkompakte mit lichtstarkem Zoomobjektiv

Sony hat soeben die dritte Generation seiner Kompaktkamera RX100 angekündigt. Das Zoom-Objektiv der RX100 M3 bietet nun auch im Telebereich eine hohe Anfangsblende von f/2.8. Dazu gibt es einen elektronischen Sucher.

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Von
  • Sophia Sieber

Mit der M3 kündigt Sony die dritte Generation seiner Edelkompaktkamera RX100 an. Wie bei den Vorgängerinnen setzt Sony in das Gehäuse der RX100 M3 einen 20-Megapixel-Sensor mit den Maßen 13,2 mm × 8,8 mm ein. Für eine Kompaktkamera ist das ein vergleichsweise großer Chip, denn hier beherrschen in der Regel 1/2,3-Zoll-Sensoren mit den Maßen (ca. 6 mm × 4,5 mm) den Markt.

Sony hat die RX100 M3 mit einem lichstärkeren Objektiv ausgestattet. Im Weitwinkel startet es jetzt außerdem schon bei 24 mm.

(Bild: Sony )

Dem Sensor der RX100 M3 springt Sonys aktueller Bionz-X-Bildprozessor zur Seite, der unter anderem auch in den Vollformatkameras der Alpha-7-Serie oder in der Edelkompakten RX10 arbeitet. Er steht für eine sehr schnelle Bildverarbeitung und soll besonders verlässlich feine Texturen und Details reproduzieren können. Effektiver soll mit ihm auch die flächenspezifische Rauschunterdrückung funktionieren, was gerade bei High-ISO-Aufnahmen Vorteile bringen kann. Die Empfindlichkeit des Sensors reicht wie bei der Vorgängerin RX100 M2 von ISO 100 bis ISO 25.600.

In der neuen Generation hat die RX100 nun auch einen elektronischen Pop-up-Sucher ausgestattet.

(Bild: Sony)

Nachgebessert hat Sony beim Objektiv. Zwar starteten die Vorgänger im Weitwinkelbereich mit einer hohen Anfangsblende von f/1.8, im Telebereich gab es dann aber nur noch f/4.9-Hausmannskost. Nun können Fotografen auch hier von einer vergleichsweise hohen Offenblende von f/2.8 profitieren. Das Brennweitenspektrum der Optik reicht jetzt außerdem von 24 mm bis 70 mm. Die Vorgängerinnen zoomten von 28 mm bis 100 mm.

Dem professionellen Anspruch wird die RX100 M3 nun auch mit einem elektronischen Sucher gerecht. Er fährt aus dem Gehäuse nach oben und sitzt an der Stelle, an der bei der Vorgängerin noch der Blitz saß. Dieser wandert nun in die Mitte der Gehäuse-Oberseite. Die Auflösung des OLED-Suchers liegt bei 1,44 Millionen Bildpunkten, was in dem Falle SVGA entspricht.

Das Display der RX100 M3 ist um 180 Grad nach oben und um 45 Grad nach unten klappbar.

(Bild: Sony)

Beim Display hingegen hat sich nichts getan. Nach wie vor setzt Sony hier ein 3-Zoll-LCD mit einer Auflösung von 1,229 Millionen Bildpunkten ein. Er soll sich nun um 180 Grad nach oben klappen und um 45 Grad nach unten klappen lassen.

Videos nimmt die RX100 M3 in Full-HD-Auflösung von 1080p mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Filmer können hier nun unter anderem auch das Format XAVC S anwählen, mit dem Videos in einer Datenrate von bis zu 50 MBit/s aufgezeichnet werden, so Sony. Die Serienbildrate der Kamera bleibt bei voller Auflösung bei zehn Bildern pro Sekunde. Mit an Bord sind außerdem wieder NFC und WLAN.

Ab Mitte Juni soll die neue Edelkompaktkamera RX100 M3 angeblich verfügbar sein, schreibt PhotoRumors. Sony selbst macht keine Angaben zu Erscheinungsdatum und Preis. Die RX100 M2 kam für 750 Euro auf den Markt und liegt aktuell bei etwas unter 600 Euro. Der elektronische Sucher dürfte die M3 nun etwas teurer machen. (ssi)