Sony-Rückrufaktionen gefährden Gewinnziel

Nach dem Bericht einer japanischen Finanzzeitung gefährden die Rückrufaktionen von Sony-Handys das Gewinnziel des Konzerns.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Sony wird die Rücknahme von rund 2 Millionen Mobiltelefonen bis zu 23 Milliarden Yen (217 Millionen Euro) kosten. Mit dieser Zahl zitieren heute mehrere Nachrichtenagenturen einen Bericht der japanischen Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun". Dem Blatt zufolge werde der Konzern den Betrag im laufenden Quartal als Verlust verbuchen. Für das Unternehmen werde es damit schwer sein, das Gewinnziel von 150 Milliarden Yen zu erreichen.

Die Pannen in der Handyproduktion haben sich zuletzt bei Sony gehäuft: Wegen defekter Batterien mussten 560.000 an den Mobilfunkanbieter KDDI Corp gelieferte Handys zurückbeordert werden. Schon im Mai schickte der japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo 420.000 Mobilfunkgeräte nach aufgetretenen Softwareproblemen an Sony zurück. Außerdem werde Sony zwischen 500.000 und 800.000 Geräte aus DoCoMo-Lagerbeständen und weitere 126.000 Handys von KDDI zurücknehmen müssen, wird die Zeitung weiter zitiert. Sony kündigte bislang lediglich die Veröffentlichung einer Stellungnahme an. (thd)