Sony beendet Kooperation mit IBM und Toshiba

Der japanische Elektronikkonzern will aus der Kooperation mit IBM und Toshiba zur Entwicklung von Fertigungstechnik für Cell-Prozessoren aussteigen.

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Von
  • Julian Doß

Nachdem das Unternehmen Sony bereits im vergangenen Monat seine Produktionssparte für die Cell-Prozessoren der Spielekonsole Playstation 3 an Toshiba verkauft hat, folgt nun der nächste Schritt: Sony will sich nach Informationen der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei Business Daily auch aus der bisherigen Kooperation mit Toshiba und IBM zur Forschung und Entwicklung von Chip-Fertigungstechniken zurückzuziehen. Dies ist eine logische Folge aus dem Verkauf der Produktionssparte, der bereits Anfang des Jahres erwartet worden war.

Im Jahr 2001 begannen die drei Unternehmen mit der gemeinsamen Entwicklung des Cell-Prozessors, der vor allem in Sonys Playstation 3 und einigen Blade-Servern von IBM verbaut wird. Ziel der Kooperation war auch die Entwicklung von Fertigungstechniken für 45- und 32-nm-Chips. Das Ende der Kooperation war ursprünglich im Jahr 2010 vorgesehen. Wann und wie der Ausstieg von Sony ablaufen wird, soll in internen Verhandlungen der drei Unternehmen geklärt werden.

Zudem plant der japanische Konzern, die Investitionen in Fertigungsanlagen für 45-nm-Varianten des Cell-Prozessors zu streichen. Wie Nikkei berichtet, will Sony sich auf die Entwicklung und Fertigung von CCD-Bildsensoren konzentrieren. In diesem Bereich gehört Sony zu den Marktführern. (jdo)