Sony bekommt neuen Chef

Führungswechsel bei Sony: Den Spitzenjob erhält der bisherige Finanzchef Kenichiro Yoshida und löst damit den bisherigen Präsidenten Kazuo Hirai ab.

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Sony

Kazuo Hirai 2016 auf der CES.

(Bild: heise online)

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Der bisherige Finanzchef Kenichiro Yoshida übernimmt mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. April 2018 das Amt des Sony-Präsidenten von Kazuo Hirai. Es sei ein guter Zeitpunkt für einen Führungswechsel, erklärte Hirai am Freitag. Er gibt den Posten auf eigenen Wunsch ab, werde dem Unternehmen aber nach Angaben von Sony als Vorstandsvorsitzender erhalten bleiben.

Kazuo Hirai hatte den Chefposten 2012 übernommen und das Unternehmen in den letzten Jahren erfolgreich saniert. Sony war durch den harten Unterhaltungselektronik-Wettbewerb mit der Konkurrenz aus Südkorea und China in Schieflage geraten. Hirai konnte die jahrelangen Verluste stoppen.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Gewinn von 480 Milliarden Yen, umgerechnet 3,5 Milliarden Euro. Für das prognostizierte Rekordergebnis sollen neben den Geschäften mit der Spielekonsole PlayStation und Kamera-Modulen für Smartphones die Bereiche Musik und Finanzen verantwortlich sein. Sony hatte für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn von 380 Milliarden Yen bei einem Umsatz von 8,5 Billionen Yen vorhergesagt. Kenichiro Yoshida gab an, den eingeschlagenen Erfolgskurs mit einem neuen Management-Team weiterführen zu wollen. (olb)