Sony erwartet Lieferengpass bei Playstation 2

Zum US-Verkaufsstart in vier Wochen sollen nur noch 500.000 statt 1 Million Geräte geliefert werden.

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Sony kann offenbar nicht so viele Playstation-2-Geräte fertigen wie geplant: Ursprünglich wollte der japanische Elektronikriese zum US-Verkaufsstart am 26. Oktober eine Million der Spielkonsolen absetzen. Gestern gab Sony bekannt, dass diese Zahl auf 500.000 Stück halbiert werde. Als Grund nannte man die knappe Verfügbarkeit einiger Hardware-Komponenten. Ob es auch in Deutschland zu Lieferengpässen kommen kann, will Sony im Laufe des Tages bekanntgeben. Man halte jedoch auf jeden Fall am Termin der Markteinführung fest, erklärte ein Sprecher gegenüber c't. Sony hatte angekündigt, in Deutschland ab dem 24. November mit zunächst 100.000 Playstation 2 Spielkonsolen an den Start zu gehen.

In Japan verläuft der Verkauf der Playstation 2 erfolgreich: In der ersten Woche nach dem Verkaufsbeginn am 4. März gingen dort rund 1 Million Geräte über den Ladentisch. Bis Ende August konnte Sony drei Millionen Einheiten absetzen. Dennoch gab es bereits einige Rückschläge: Wegen hoher Nachfrage kam es zu Lieferengpässen und Verschiebungen von Verkaufsstarts.

Sony sagte nicht genau, bei welchen Hardware-Bauteilen der Playstation 2 es Lieferschwierigkeiten gibt. Man hält an dem Plan fest, bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2001 10 Millionen Geräte weltweit zu verkaufen. Die Produktionskapazität soll im Oktober 1 Million und später 1,4 Millionen Geräte monatlich erreichen. Der Erfolg der Playstation 2 ist für Sony extrem wichtig: Im letzten Geschäftsjahr war das Ergebnis der Sony-Gruppe rückläufig. Die Börse reagierte auf die Nachricht von den Lieferengpässen mit einem Kurseinbruch der Sony-Aktie. (ciw)