Sony steigert Umsatz um 12 Prozent

Der japanische Konzern hat seine Umsatz- und Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr angehoben.

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Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im vergangenen zweiten Quartal seines Geschäftsjahres den Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 12,3 Prozent auf 2,083 Billionen Yen (12,8 Milliarden Euro) gesteigert. Der Nettogewinn stieg von 1,7 Milliarden auf 73,7 Milliarden Yen. Nach diesem Quartalsergebnis hebt das Unternehmen seine Gewinnerwartung für das gesamte Geschäftsjahr von 320 Milliarden auf 330 Milliarden Yen an. Der Umsatz werde knapp 9 Billionen Yen betragen, 2 Prozent mehr als noch im Juli veranschlagt.

In der Sparte Electronics hätten gute Verkäufe von LCD-Fernsehern vom Typ Brava, von Vaio-PCs und Cybershot-Kameras zu einem Umsatzanstieg von 20,7 Prozent auf 1,6 Billionen Yen beigetragen, teilt Sony mit (PDF-Datei). Die Games-Sparte steigerte ihren Umsatz um 43 Prozent auf 243 Milliarden Yen. Die Umsatzsteigerung verdankt Sony 2,58 Millionen ausgelieferten portablen Playstations, das waren gute eine halbe Million mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Playstation 3 taucht mit 1,31 Millionen ausgelieferten Exemplaren in der Bilanz auf. Hier gibt es keine Vorjahresvergleichszahl. Fast unverändert blieb das Niveau bei der Playstation 2, von der Sony 3,28 Millionen auslieferte.

Sonys Film-Sparte erwirtschaftete 189,6 Milliarden Yen Umsatz, das sind 6,4 Prozent mehr als im dritten Quartal 2006. Neben verbesserten Einnahmen für Kino- und Fernsehproduktionen seien auch Werbeeinnahmen und Abonnementszahlungen für die Steigerung verantwortlich. Allerdings habe sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, dass im zweiten Quartal dieses Geschäftsjahres weniger Sony-Filme in den Kinos starteten als im zweiten Quartal des Vorjahres. Als erfolgreichste Kinoproduktion erwähnt der Konzern Superbad, während der Film Across The Universe in den US-Kinos unter den Erwartungen geblieben sei.

Der Umsatz des Plattenlabels Sony BMG schrumpfte um 10 Prozent auf 851 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis führen die Japaner auf einen allgemeinen Schwund bei physikalischen Tonträgern zurück sowie darauf, dass weniger Songs veröffentlicht wurden als noch vor einem Jahr. Der Nettoverlust betrug 8 Millionen US-Dollar gegenüber 39 Millionen im zweiten Quartal 2006. Am besten verkauften sich in den vergangenen drei Monaten die Alben Magic von Bruce Springsteen, Echoes, Silence, Patience & Grace von den Foo Fighters und Just Who I am von Kenny Chesney. (anw)