Sony verkauft Playstation und Spiele nicht mehr in Russland

Nach Take-Two und Ubisoft verkauft auch Sony seine Spiele nicht mehr in Russland. Auch die Playstation-Konsolen werden nicht mehr angeboten.

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(Bild: Shutterstock.com/Mohsen Vaziri)

Lesezeit: 2 Min.

Playstation-Hersteller Sony fährt seine Aktivität auf dem russischen Markt zurück: Spielkonsolen wie die PS5 und Videospiele von Sony werden nicht mehr in Russland verkauft, außerdem wird der Playstation Store in Russland lahmgelegt. Damit haben russische Spielerinnen und Spieler keine Möglichkeit mehr, digitale Spiele für ihre Playstation zu kaufen.

Diese Schritte kündigte Sony auf Twitter an. Zuvor hatte das Unternehmen bereits den Launch von "Gran Turismo 7" in Russland ausgesetzt, sich allerdings nicht öffentlich zum russischen Angriff auf die Ukraine geäußert. Zusätzlich zu den Einschränkungen der Software- und Hardware-Verkäufe will Sony nun 2 Millionen US-Dollar an Hilfsorganisationen spenden.

Sony schließt sich damit zahlreichen anderen Videospielunternehmen an, die in den vergangenen Tagen Sanktionen gegen Russland eingeleitet haben. Dazu gehören Microsoft (Xbox), Take-Two, Ubisoft, EA, CD Projekt und Epic Games. Auch Nintendo hat mittlerweile Spielelieferungen nach Russland eingestellt, der eShop verkauft ebenfalls keine Titel mehr. Nintendo begründet das mit der "unberechenbaren Logistik" in Russland.

Der russische Markt wird damit immer stärker von Videospielen großer Firmen abgeschnitten. Umfassende Maßnahmen hat auch Activision Blizzard ergriffen: In einem Statement kündigte das Unternehmen an, Spielverkäufe in Russland komplett anzuhalten. "Fortnite"-Entwickler Epic Games stellt ebenfalls den Handel mit Russland ein, schreibt das Unternehmen auf Twitter. In-Game-Transaktionen in Spielen wie "Fortnite" und "Fall Guys" in sollen in Russland nicht mehr möglich sein.

Das polnische Entwicklerstudio verkauft über seinen Spiele-Store GOG keine Games mehr nach Russland und Belarus. Zusätzlich werden Eigenentwicklungen wie "The Witcher 3" und "Cyberpunk 2077" plattformübergreifend in beiden Ländern nicht mehr angeboten, teilte CD Projekt mit. Electronic Arts hat ebenfalls den Verkauf eigener Spiele in Russland eingestellt: Transaktionen werden in Russland und Belarus gestoppt, solange der Krieg anhalte, teilte das Unternehmen mit. Man arbeite außerdem daran, dass Plattform-Partner EA-Titel für Russland und Belarus von EAs Origin-Store entfernen und Verkäufe von In-Game-Inhalten beenden, sagte EA.

(dahe)