Sony will Virtual Game Station stoppen

Sony ist der Ansicht, daß Connectix mit seinem Software-Programm Virtual Game Station rechtswidrig geistiges Eigentum nutzt und hat Klage beim Bundesgericht in San Francisco eingereicht.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Sony ist der Ansicht, daß Connectix mit seinem Software-Programm Virtual Game Station rechtswidrig geistiges Eigentum nutzt und hat Klage beim Bundesgericht in San Francisco eingereicht. Der Konzern verlangt eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Software-Emulators, mit dem Spiele, die ursprünglich für Sonys Spielekonsole Playstation entwickelt wurden, sich auf Apples G3-Rechnern spielen lassen.

Sony beklagt insbesondere, daß die Virtual Game Station Tür und Tor für raubkopierte Playstation-Spiele öffne. Bei der Virtual Game Station greifen die Kopierschutzmaßnahmen nicht, die Sony für seine Spielekonsole vorgesehen hat. Roy McDonald, Präsident von Connectix, hält dem entgegen, daß bereits die Version 1.0 des Emulators Vorkehrungen gegen Raubkopien enthalten habe. Es kursieren im Internet allerdings Patch-Programme, die diese Vorkehrungen umgehen. Connectix hofft nun anscheinend, mit der jüngst fertiggestellten Version 1.1 gegen die unerwünschten Frisierprogramme gewappnet zu sein.

Der europäische Playstation-Markt bleibt von diesen Vorgängen weiterhin unberührt. Die Virtual Game Station ahmt bislang nur die amerikanische Version von Sonys Playstation nach, die speziell auf die US-Fernsehnorm NTSC angepaßt ist. (dz)