Sophos will 217 Millionen Euro für Utimaco bieten

Der britische Antivirenspezialist will sein eigenes Angebot mit den Datensicherheitsprodukten des deutschen Anbieters ergänzen.

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Die britische Sophos Holdings GmbH will den deutschen Datensicherungsspezialisten Utimaco übernehmen. Die Tochtergesellschaft der Sophos Plc. will laut Mitteilung den Utimaco-Aktionären je Aktie 14,75 Euro bieten. Zusammen ergebe das einen Kaufpreis von 217 Millionen Euro. Außerdem hat Sophos nach eigenen Angaben mit Investcorp Technology Partners eine Vereinbarung von dessen 24,99 Prozent Anteilen an Utimaco geschlossen. Falls die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zustimmt, soll die Übernahme im Oktober abgeschlossen werden. Im August soll zunächst die Annahmefrist beginnen.

Führende Manager der Unternehmen haben laut Utimaco-Mitteilung erste Gespräche aufgenommen. Sophos sei dabei eine eingeschränkte Due Diligence, also Kaufprüfung eingeräumt worden. Unabhängig davon haben Utimaco und Sophos einen Reseller-Vertrag für SafeGuard Enterprise abgeschlossen und eine Vereinbarung über die gegenseitige Empfehlung für alle Produkte beider Unternehmen getroffen.

Das in Oberursel bei Frankfurt am Main ansässige Unternehmen Utimaco beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und bietet Datensicherheitsprodukte für mittelständische und große Unternehmen an. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte das Unternehmen knapp 50 Millionen Euro um, das EBIT betrug 8,5 Millionen Euro. Der Antivirenspezialist Sophos plant, Utimaco als neue Geschäftseinheit für Datensicherheit zu integrieren. (anw)