SpaceX: Erster erfolgreicher Raketenstart nach Explosion im September

Das private US-Raumfahrt-Unternehmen SpaceX hat erstmals seit einer Explosion im September eine erfolgreiche Raumfahrt-Mission abschließen können. Am Samstag brachte eine Rakete zehn Kommunikations-Satelliten ins All.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 88 Kommentare lesen
Space X: Erster erfolgreicher Raketenstart nach Explosion im September

Start der Iridium-1-Mission in Kalifornien

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Achim Barczok
  • mit Material der dpa

Rund vier Monate nach der Explosion einer Rakete bei einem Test hat die private Raumfahrtfirma SpaceX erstmals wieder eine "Falcon 9" ins Weltall geschickt. Die unbemannte Rakete hob am Samstag um 9:54:39 örtlicher Zeit von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien ab, wie SpaceX mitteilte. Sie transportierte zehn Satelliten ins All für den Ausbau des Satellitenkommunikationssystems Iridium des gleichnamigen Unternehmens. Unter dem Projektnamen "Iridium NEXT" sollen die bisherigen Satelliten langfristig ersetzt werden unter anderem für mehr Bandbreite und schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten. Einige Minuten nach dem Start landete die erste Raketenstufe sicher und aufrecht auf einer Plattform im Pazifik.

SpaceX: Bilder von Iridium-1 (8 Bilder)

Die Falcon-9-Rakete vor dem Start auf der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien
(Bild: SpaceX)

Der Flug ist laut Iridium Auftakt einer Serie von Satelliten-Transporte, die in den nächsten 18 Monaten auf insgesamt 7 Flügen 70 Iridium-NEXT-Satelliten mit Falcon-9-Raketen in den Weltraum bringen sollen. Der erste Transport hatte eigentlich schon am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, war aber wegen schlechten Wetters verschoben worden. Die komplette Mission war per Webstream verfolgbar, das Video ist über den YouTube-Channel von SpaceX verfügbar.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

SpaceX steht derzeit unter Druck: Anfang September war eine Falcon-9-Rakete bei einem Test auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida explodiert, dabei wurde auch ein Facebook-Satellit zerstört. Verletzt wurde niemand. In der vergangenen Woche hatte zudem das Wall Street Journal über schwere finanziellen Folgen der gescheiterten Raketenstarts bei SpaceX berichtet. (acb)