Spammer muss Microsoft 4 Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen
Der Spammer Daniel Khoshnood muss für den Imageschaden geradestehen, der durch seine E-Mails an Hotmail-Nutzer entstanden sein soll.
Ein Gericht in Kalifornien hat Microsoft 4 Millionen US-Dollar Schadensersatz zugesprochen. Zahlen muss diese Summe der Spammer Daniel Khoshnood, der über sein Unternehmen Pointcom unerwünschte Werbe-E-Mails an Hotmail-Nutzer verschickt hatte. Darin ging es laut Medienberichten um eine Toolbar für den Desktop. Für den Download sollten die Bespammten Internetadressen wie "hottmail.com", "wwwwindows.com", "microsoftc.com", "wwmsn.com", "bcentrals.com" und "windowsupdatenow.com" aufsuchen. Den dadurch angeblich entstehenden Imageschaden wollte Microsoft nicht auf sich sitzen lassen. Das Unternehmen ging vor Gericht (PDF).
Microsoft hatte seine juristischen Anti-Spam-Anstrengungen im Februar vergangenen Jahres verstärkt. Der Konzern reichte beim Bundesgericht im kalifornischen San Jose eine so genannte John-Doe-Klage gegen Unbekannt ein. Microsoft will erreichen, dass Spammern künftig per Gesetz untersagt wird, Hotmail-Server systematisch nach aktiven E-Mail-Accounts zu durchforsten. (anw)