Falt-Notebook: HPs Spectre Foldable PC ist am dünnsten
HP hüpft auf den Faltzug auf. Der Spectre Foldable PC verwendet ein 17 Zoll großes OLED Display, das sich mittig zusammenklappen lässt.
(Bild: HP)
Auf Asus und Lenovo folgt HP mit einem faltbaren Notebook. Der Spectre Foldable PC ist an sich ein 17 Zoll riesiges Tablet, das mittig ein Scharnier hat. So kann man das Gerät zum einen als Notebook verwenden – anstelle einer klassischen Tastatur befindet sich dann mehr Display-Fläche, auf der man etwa eine virtuelle Tastatur anzeigen lassen kann. Zum anderen lässt sich das Gerät zugeklappt einfacher verstauen.
Das Ganze hat allerdings zwei Haken: Der Spectre Foldable PC hat eine Preisempfehlung von stolzen 5000 US-Dollar und auf Nachfrage bestätigte HP, dass das Modell nicht in Deutschland erscheint. Die Markteinführungen in den USA zeigt allerdings, dass Hersteller weiterhin Falt-Notebooks entwerfen.
HP Spectre Foldable PC (13 Bilder)
Dünner als die Konkurrenz
Der Spectre Foldable PC ist mit 8,5 mm aufgeklappt beziehungsweise 21,4 mm zugeklappt das bislang dünnste Falt-Notebook. Asus' Zenbook 17 Fold OLED etwa kommt auf 11,7 mm offen und 31,9 mm zugeklappt.
HPs Modell wiegt rund 1,35 kg. Im Lieferumfang befindet sich auch eine Tastatur, die zusätzlich 270 g wiegt. Nutzer können den Spectre Foldable PC mit einem Kickstand vor der Tastatur aufstellen oder letztere auf die untere Display-Hälfte legen. Mithilfe von Magneten hält sie dann fest.
HP verwendet ein 17 Zoll großes OLED-Display im 3:2-Format, das 2560 × 1920 Pixel mit 60 Hertz und 400 cd/m² darstellt. Im Notebook-Modus verhält das sich Gerät wie zwei Full-HD-Bildschirme. Externe Monitore lassen sich über zwei Thunderbolt-4-Ports betreiben (jeweils Displayport 1.4).
Veralteter Prozessor
Schade beim aufgerufenen Preis: Im Inneren sitzt veraltete Hardware. Der eingesetzte Core i7-1250U mit zwei Performance- und acht Effizienzkernen stammt noch aus der Alder-Lake-Generation. In Kürze stellt Intel die übernächste Generation Meteor Lake als Core Ultra vor. Dazu gesellen sich im Spectre Foldable PC 16 GByte LPDDR5-5200-RAM und eine 1 TByte große PCIe-4.0-SSD.
Zudem ist der Spectre Foldable PC noch nicht auf Wi-Fi 7 vorbereitet, obwohl es von Intel bereits den passenden Controller BE200 gibt. Der stattdessen eingesetzte AX211 beherrscht Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3.
Asus verkauft sein Zenbook 17 Fold OLED im eigenen Store derweil für 3599 Euro. Lenovos Thinkpad X1 Fold mit 16 Zoll großem Display ist immer noch nicht verfügbar.
(mma)
