Speicher-Entwickler Rambus macht weniger Gewinn

Vor allem die Kosten für die Entwicklung der XDR DRAMs und die notwendigen Aufwendungen, um die Termine zu halten, hätten die Gewinne von Rambus gedrückt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Vor allem die Kosten für die Entwicklung der XDR DRAMs und die notwendigen Aufwendungen, um die in bereits geschlossenen Verträgen vereinbarten Termine für ihre Auslieferung einhalten zu können, haben die Gewinne von Rambus gedrückt, meint der Speicherchip-Entwickler. Dagegen seien die Prozesskosten, die bei der ihre Patente mit diversen Verfahrenen verteidigenden Firma in der Regel recht hoch sind, gegenüber dem ersten Quartal gesunken. Dies habe dazu geführt, dass die Kosten insgesamt nur um ein Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen seien. Allerdings kletterten die Gerichtskosten gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahrs von rund 2,4 Millionen auf 6,4 Millionen US-Dollar.

Insgesamt freut sich die Firma, die vor allem vom geistigen Eigentum an Entwicklungen für Speicherchips lebt, doch noch über einen Netto-Gewinn im zweiten Quartal von 4,5 Millionen US-Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahrs waren es noch 5,9 Millionen US-Dollar, im vorhergehenden ersten Quartal 5,1 Millionen US-Dollar. Der Umsatz dagegen kletterte um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 29,3 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz aus abgeschlossenen Verträgen stieg um 148 Prozent gegenüber dem Vorjahr; diese Steigerung sei vor allem auf die Vereinbarungen zu XDR DRAM zurückzuführen. Rambus hatte die schnelle Speicher-Technik, die ab 2004 in Spielkonsolen und anderen Geräten zum Einsatz kommen soll, erst vor wenigen Tagen offiziell vorgestellt, konnte aber unter anderem mit Sony bereits erste Vertragskunden präsentieren. Neben Einnahmen aus solchen Geschäften konnte Rambus auch die Umsätze aus Lizenzzahlungen um 15 Prozent im Jahresvergleich steigern; dies sei vor allem auf gestiegene Auslieferungen von DDR-Speicher und SDRAM-Speichercontrollern bei den Lizenznehmern zurückzuführen, erklärte Rambus. (jk)