Speicherlecks in macOS 12

Nutzer von Monterey berichten über Probleme mit verschiedenen Apps, die enorme Mengen an RAM fressen. Betroffen sind Systemprogramme, aber auch Firefox.

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Macs mit Monterey.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Nach der Aktualisierung auf macOS 12 alias Monterey klagen Nutzerinnen und Nutzer über Anwendungen, die deutlich mehr RAM belegen als üblich. Offenbar kommt es aufgrund eines oder mehrerer Bugs zu Speicherlecks (Memory Leaks) im System. Betroffen sind laut Berichten in mehreren Foren in macOS mitgelieferte Programme wie das Kontrollzentrum ebenso wie Drittanbieter-Apps wie Firefox. Teilweise werde soviel RAM belegt, dass das System die Fehlermeldung ausspuckt, der Anwendungsspeicher sei vollständig aufgebraucht.

Monterey war Ende Oktober offiziell erschienen. Aktuell ist Version 12.0.1, Apple arbeitet aber bereits an Version 12.1, von der bereits eine Beta vorliegt. Ob sie das Problem löst, ist bislang unklar. Den Meldungen zufolge belegt etwa das Kontrollzentrum, das ein Systemdienst ist, laut Angaben in den Systeminformationen bei manchem Nutzer 10 oder gar 20 GByte. Firefox, schon unter früheren Betriebssystemen als Speicherfresser bekannt, schnappt sich manchmal 80 GByte und mehr. Zur Einordnung: Die neuesten Macs mit M1-Max-Chip kommen mit bis zu 64 GByte physischem RAM. Weitere Apps, die sich zu viel Speicher schnappen, sind Pages und der Apple-Browser Safari – all das spricht dafür, dass es sich nicht um spezifische App-Probleme handelt, sondern einen Monterey-weiten Fehler.

Aktuell gibt es keine direkte Abhilfe. Nutzer können versuchen, die entsprechenden Apps über die Aktivitätsanzeige zu finden und dann zu beenden, doch die Speicherfresserei wiederholt sich manchmal einfach. Auch ein Neustart des Systems ist eine Möglichkeit, jedoch hält dies nicht lange vor.

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Das Speicherleck ist nicht das einzige aktuelle Problem mit macOS 12 alias Monterey. Besitzer (etwas) älterer Maschinen melden aktuell auch Schwierigkeiten beim Upgrade auf das neue Betriebssystem. Eine Maschine von 2020 blieb so beim Upgrade einfach stehen, in anderen Fällen wird nach dem Einspielen der Boot-Vorgang nicht beendet. Apple selbst hat sich hierzu noch nicht geäußert. (bsc)