Speicherpreise bald auf Höchststand?

Die Kosten für DRAMs sind in den vergangenen Wochen explosionsartig in die Höhe geschnellt.

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Die Kosten für DRAMs sind in den vergangenen Wochen explosionsartig in die Höhe geschnellt. Nach dem "all-time-low" im Juni dieses Jahres waren die Preise für PC-Arbeitsspeicher bereits im Juli und August langsam aber sicher angezogen. Im September knallte es dann so richtig, Steigerungsraten um die 50 Prozent lassen die seit dem letzten Jahr arg gebeutelte Speicherbranche strahlen -- und die Anwender stöhnen.

Als Grund für diesen immensen Anstieg werden verschiedenste Faktoren genannt, etwa ein unerwartet starker PC-Verkauf in diesem Sommer, reduzierte Produktionskapazitäten auf Seiten der DRAM-Hersteller oder Probleme beim Umstieg von 64- auf 128-MBit-Bausteine. Auch der Stromausfall in Taiwan im Juli, der unter anderem die dortigen DRAM-Fabs lahmlegte, muß als Begründung herhalten. Eine "einzig wahre" Ursache scheint es nicht zu geben.

Die Analysten prognostizieren, der Preis-Peak sei bald erreicht. Was nicht bedeutet, dass die Preise demnächst wieder deutlich fallen. Angesichts der Turbulenzen im Speichermarkt seit Anfang '98 könnten sich solche Voraussagen allerdings auch als Kaffeesatzleserei herausstellen. (uk)