Spekulationen über Machtentzug für HP-Chefin Fiorina

Nach der Fusion mit Compaq gibt es innerhalb der "neuen HP" anscheinend immer noch Meinungsverschiedenheiten über die künftige Konzernstruktur.

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Von
  • Torge Löding

Nach der Fusion mit Compaq gibt es innerhalb der "neuen HP" anscheinend immer noch Meinungsverschiedenheiten über die künftige Konzernstruktur. Noch im Dezember hatte CEO Carly Fiorina gesagt, es sei endgültig entschieden, dass die Struktur nicht grundlegend geändert und etwa die umsatzträchtige Druckersparte nicht verselbstständigt werde. Auf einem Treffen der Konzernspitze zwischen dem 12. und 14. Januar sei nun aber besprochen worden, im Rahmen eines "Restrukturierungsplan" den drei wichtigsten Spartenleitern mehr Befugnisse zu geben und Fiorinas Macht zu beschneiden, schreibt das Wall Street Journal.

Während weder Fiorinas Büro noch die HP-Pressestelle den Bericht offiziell kommentieren wollte, zitiert das US-Wirtschaftsblatt einen von Fiorinas Gegnern: "Ms. Fiorina hat unglaubliche Fähigkeiten. Aber sie sollte nicht jeden Tag für alles die Verantwortung haben. Sie reißt die Dinge so sehr an sich, dass Prozesse verlangsamt werden."

Der Reorganisierungsplan sieht dem Bericht zufolge vor, die Position von Vyomesh Joshi (verantwortlich für das Drucker- und PC-Geschäft), Ann Livermore (Bereichschefin für Services und Enterprise Computing) sowie Shane Robison (Chef-Technologe und Strategy Officer) aufzuwerten. Fiorina habe dem Vorstoß zuerst widersprochen, am Ende der Strategietagung habe sie aber eingelenkt, heißt es weiter. (tol)