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Spiegellose Kameras konfigurieren – c't Fotografie 5/2024

Dank einstellbarer Menüs, Funktionstasten und Presets bieten spiegellose Systemkameras Komfort, Schnelligkeit und kurze Wege zu häufig verwendeten Funktionen.

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c't Fotografie 05/2024 im neuen Look

Lesezeit: 6 Min.

Moderne spiegellose Systemkameras geben Fotografen viele Möglichkeiten, das Gerät auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Dazu gehören unter anderem personalisierte Menüs und programmierbare Tasten. Die vielen Funktionen können anfangs jedoch auch überwältigend und verwirrend sein. In der Ausgabe 05/2024 von c’t Fotografie erklärt Sandra Petrowitz praktisch, wie Sie Ihre Kamera auf Ihre Fotosituationen optimieren.

Maßgeschneiderte Kameraeinstellungen

Ein maßgeschneiderter Zugriff verbessert den Workflow und reduziert die Zeit, die man sich durch das Gesamtmenü sucht. Das bedeutet auch, der Fotograf verpasst weniger Momente, die vielleicht ein schönes Bild ergeben hätten.

Wie man vorgeht, um die Schnellzugriff-Optionen anzupassen, variiert zwischen den Marken und Modellen, ist aber in der Regel benutzerfreundlich gestaltet. Allerdings benötigt die Konfiguration Zeit und Geduld.

Neben einzelnen Funktionen und Parametern im erleichterten Zugriff, sind auch Nutzerprofile möglich. Dabei wird ein Einstellungsset zu einem bestimmten fotografischen Zweck abgespeichert. Als Lohn für die Mühe kann der Nutzer anschließend beispielsweise mit einem Dreh am Moduswahlrad zwischen zwei unterschiedlichen Kamerakonfigurationen wechseln. So entstehen auf einem Event erst Bilder im Innenraum und kurz darauf im Außenbereich mit nur einem Handgriff an der Kamera.

Spiegellose Kameras konfigurieren in der c't Fotografie 05/2024

Schnell-Menü und Mein-Menü

In aktuellen Systemkameras bieten Schnellmenüs direkten Zugriff auf bis zu 20 Funktionen. Die Voreinstellung der Hersteller sind für den einzelnen Fotografen selten perfekt. Viele Kameras erlauben es, hier Funktionen abzulegen, die man über die Tasten am Kamerabody nicht findet.

Das Mein-Menü beherbergt klassische Menüfunktionen, beispielsweise einen Schnellzugriff für Intervallaufnahmen. Jeder Fotograf kann sein persönliches „Best-of“ abspeichern. Je nach Kamera ist das sogar thematisch möglich. Man sollte jedoch darauf achten, dass es nicht zu viele Funktionen werden, sonst wird es schnell unübersichtlich.

Funktionstasten und Nutzerprofile

Funktionstasten an Kameras und Objektiven können für spezifische Einstellungen oder Modi genutzt werden. Das bietet sich besonders für solche Parameter an, die häufig geändert werden und schnell zugänglich sein sollten. Wie viele solcher Tasten vorhanden sind, ist abhängig vom Modell, gleiches gilt für die Parameter, mit denen man sie belegen kann.

Benutzerprofile

Die Königsdisziplin sind anwendungsbezogene Nutzerprofile. Safari, Makro und Porträt erfordern ebenso verschiedene Werte, wie unterschiedliche Lichtsituationen im gleichen Genre. Bei drei Optionen, die schnell über das Modusrad eingestellt werden können, lässt sich dann durch die Nutzerprofile zügig zwischen verschiedenen Fotomotiven wechseln.

c't Fotografie 5/2024 (14 Bilder)

Portfolio Bernhard Lang

Die Luftbilder Bernhard Langs zeigen unsere Erde aus einer faszinierenden Perspektive. Sein besonderes Augenmerk gilt dem Einfluss des Menschen auf Natur und Umwelt.

Trickreiche Retusche mit KI

Tilo "Gallo" Gockel führt durch die vielfältigen Entwicklungen im Bereich der KI-gestützten Bildretusche, die moderne Software wie Adobes Photoshop mit seinen Neural Filters bietet, und demonstriert, wie KI-Technologien traditionelle Methoden wie das Stempelwerkzeug möglicherweise bald überflüssig machen könnten.

Von der perfekten Haut auf Knopfdruck, über das Kolorieren alter Schwarz-Weiß-Fotos bis hin zur Erstellung neuer Bildbereiche mittels einfacher Texteingaben – die KI-gestützte Bildbearbeitung öffnet Türen zu einer Welt, in der komplexe Retuschen erheblich vereinfacht werden. Zudem gibt der Beitrag Einblicke in Midjourney, einem KI-Bildgenerator, und Magnific.AI für fortschrittliches Upscaling und Detailverbesserung.

In einem zweiten Beitrag zum Thema KI-Retusche zeigt die Photoshop-Expertin Maike Jarsetz in einem Workshop Schritt für Schritt, wie künstliche Intelligenz bei der Bildbearbeitung unterstützt. Sie erklärt, wie man inhaltsbasierte Bilderweiterung, intelligentes Entfernen und Neural Filter einsetzt, um Fotos zu verbessern. Dabei geht sie auf Möglichkeiten und Grenzen der KI-Bildretusche ein und gibt Tipps zur Verbesserung der Qualität und Anpassung von generierten Bildinhalten.

Fotografieren im Wald

Naturfotograf Radomir Jakubowski führt Sie durch die Herausforderungen und Besonderheiten der Waldlandschaften. Erfahren Sie, wie Sie das Licht nutzen, Kompositionen gestalten und sogar mit Wetterbedingungen wie Nebel arbeiten, um atemberaubende Bilder zu erzielen. Ob Sie die Tiefe des Waldes mit einer Normalbrennweite einfangen oder die Stille eines nebligen Tages nutzen wollen, Jakubowski bietet praxisnahe Tipps und Techniken, die für Anfänger wie für fortgeschrittene Fotografen geeignet sind. Lernen Sie, die Stille und die Komplexität des Waldes in eindrucksvollen Bildern festzuhalten, die die Atmosphäre dieses einzigartigen Bioms widerspiegeln.

Die schönsten Fotobücher für Hochzeit, Reise und Portfolio

Ein umfassender Testbericht widmet sich hochwertigen Fotobüchern, die sich für Aufnahmen von Hochzeiten, Reisen und für das persönliche Portfolio eignen. Der Artikel untersucht verschiedene Anbieter und hebt spezielle Eigenschaften wie Papierqualität, Bindungsarten und Coveroptionen hervor.

Streetfotos auf dem Land

Kai Behrmann, Reportagejournalist und Podcaster, lädt in "Streetfotos auf dem Land" dazu ein, die Streetfotografie jenseits urbaner Metropolen zu erkunden. Er beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die das ländliche Umfeld für Fotografen bereithält.

Die Streetfotografie auf dem Land kreist weniger um spontane Menschenmassen, sondern fängt vielmehr die ruhigeren, fast dokumentarischen Szenen ein. Doch durch bewusstes visuelles Storytelling und einer adaptierten Herangehensweise können Fotografen auch abseits der Großstädte packende Geschichten erzählen.

Der Artikel gibt praktische Tipps, wie man durch natürliche Lichtstimmungen, die Nutzung historischer Vergleiche und die Einbeziehung der Gemeinschaft tiefergehende und atmosphärische Bilder schaffen kann. Behrmann ermutigt dazu, die Kamera auch in vertrauten, ländlichen Umgebungen zu nutzen, um so die Dynamik und Veränderungen der eigenen Heimat festzuhalten.

Dieser Ansatz öffnet nicht nur neue Türen für das Genre der Streetfotografie, sondern dient auch als wertvolle Chronik des ländlichen Lebens. Behrmanns Artikel ist eine Inspirationsquelle für Fotografen, die das Potenzial ihrer lokalen Umgebung neu entdecken und dokumentieren möchten.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c't Fotografie (5/2024) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir über eine übersichtlich gestaltete Benutzeroberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

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(cbr)