Spiele-Engine Unity 2019.1 erscheint in einer ersten Beta-Version

Die Betaversion der Spiele-Engine verfügt über einen experimentellen Garbage Collector und einen Shortcut Manager zum Verwalten von Hotkeys.

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Spiele-Engine Unity 2019.1 erscheint in einer ersten Beta-Version

(Bild: Unity)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Firma Unity hat die erste Beta der 2019.1-Version ihrer Spiele-Engine veröffentlicht. Sie markiert den Start des sogenannten TECH-Streams für das Jahr 2019 und setzt demnach voll auf das Einführen neuer Features und Funktionen. Mit ihr können Nutzer auf einen experimentellen Incremental Garbage Collector als Alternative zum existierenden Garbage Collector zurückgreifen. Außerdem gibt es mit dem Shortcut Manager nun ein Interface, das beim Verwalten von Editor-Hotkeys helfen soll. Ebenfalls neu sind erweiterte Funktionen für den GPU Lightmapper, zunächst jedoch nur in einer Preview.

Unity hatte den inkrementellen Garbage Collector bereits im November 2018 in einem Blogbeitrag vorgestellt. Er liegt noch in einem experimentellen Stadium vor, soll aber im Gegensatz zum bisherigen Garbage Collector einige Vorteile bieten. Er kann seine Arbeit in mehrere Stücke aufspalten. Dadurch soll es keine einzelne lange Unterbrechung eines Programms geben, um den Garbage Collector seine Arbeit verrichten zu lassen. Stattdessen gibt es mehrere, dafür aber kürzere Unterbrechungen. Das macht den Collector zwar nicht schneller, soll aber das Problem lösen, dass der Garbage Collector bei einem hohen Arbeitsaufkommen den Ablauf von Animationen stückelte.

Mit dem neuen Shortcut Manager sollen Unity-Entwickler hingegen über ein visuelles Interface und eine Reihe von APIs verfügen, um eingestellte Hotkeys zu verwalten und sie unterschiedlichen Kontexten zuordnen. Er soll auch Binding-Konflikte visualisieren, sodass Nutzer direkt feststellen, wenn sie dieselbe Tastenkombination für mehrere Befehle eingestellt haben und diesen Missstand einfach beheben können.

Der neue Shortcut Manager von Unity 2019.1

(Bild: Unity)

Darüber hinaus können Linux- und macOS-Nutzer sich über einen Support des GPU Lightmapper auf ihren Plattformen freuen – allerdings nur als Preview. Darüber hinaus unterstützt das Feature jetzt zweiseitige GI-Flags bei Materialien und Shadow Casting und Receiving bei Meshes.

Eine vollständige Liste der Neuerungen findet sich im Blogbeitrag zum Release. Wer die Betaversion ausprobieren möchte, kann sie auf der Unity-Website herunterladen. (bbo)