Spieleentwicklung: Unity veröffentlicht Pläne für 2020

Aktualisierungen für den Kern der Game-Engine und die Creator-Tools, der Einsatz von Maschine Learning für deltaDNA und GameTune sind zu erwarten.

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Unity veröffentlicht Pläne für 2020

(Bild: Piranhi / Shutterstock.com)

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Unity, das Unternehmen hinter der gleichnamigen Game-Engine hat in diesem Jahr einiges vor. Der nun veröffentlichte Fahrplan enthält verändernde Angebote für Live-Inhalte sowie Informationen zur digitalen Programmreihe Unite Now.

Gleich vier Ziele gelten für die Kern-Engine und die Creator-Tools der Plattform. Bereits im Januar hatte Unity angekündigt, künftig zwei statt drei Tech-Stream-Releases pro Jahr auszuliefern. Damit sind längere Alpha- und Beta-Phase der Releases verbunden, um eine stabilere Core-Engine zu gewährleisten. Weitere Funktionen sollen 2020 als modulare Pakete folgen. Ein Teil des Plans ist es, die Plattform fortlaufend zu aktualisieren, um die Performance zu steigern.

Werkzeuge wie Shader Graph, 2D-Tools und Visual Effect Graph sowie der konfigurierbare Enter Play Mode möchte Unity weiterhin aktualisieren. Der Fokus liegt dabei auf der Stabilität, der Performance und der Sicherstellung reibungsloser Arbeitsabläufe.

Eine Anpassung der Import-Pipeline hinsichtlich der Skalierbarkeit soll dafür sorgen, dass Spieleentwickler auch für großen Projekte und komplexen Assets reibungslos arbeiten können. Darüber hinaus sind Optimierungen der skriptfähigen Render-Pipeline und der High Definition Render Pipeline (HDRP) geplant.

Punkt vier auf der Liste bezieht sich auf die Möglichkeit, Inhalte für unterschiedliche Plattformen wie Augmented-Reality(AR)- oder Virtual-Reality(VR)-Geräten bereitzustellen. Zudem arbeitet das Team hinter Unity am Project Tiny, einer Laufzeitumgebung, die Instant Games für Mobilgeräte und das Web mit möglichst schlanken Dateien und geringer Ladezeit ermöglichen soll.

Unity verkündet zudem einen Fahrplan für den ihren Bereich Live Games. Das Unternehmen will Entwickler bei der Herausforderung unterstützen, Spieler langfristig bei der Stange zu halten. Dazu stehen dieses Jahr eine Überarbeitung und Erweiterung von Tools wie deltaDNA, GameTune und Cloud Content Delivery auf dem Plan. deltaDNA soll Entwicklern mit Machine-Learning-Methoden ein besseres Verständnis für das Verhalten der Spieler vermitteln. In GameTune soll ML helfen, Spiele in Echtzeit zu iterieren und optimieren. Interessierte Nutzer können sich für die Beta-Version anmelden.

Darüber hinaus ist die Veröffentlichung des Self-Service-Angebots des Content-Delivery-Netzwerks (CDN) im Laufe dieses Quartals geplant. Entwickler sollen sich mithilfe des Dienstes auf die Erstellung von Speieleinhalten konzentrieren können, ohne sich um deren Verwaltung und Bereitstellung kümmern zu müssen. Auch hierfür können sich Interessierte bereits zum Testen der Beta-Version anmelden.

Unity stellt ihren Nutzern ab dem 14. April eine kostenlose, wöchentliche Reihe mit Einblicken in die Unity-Technologie über Unite Now zur Verfügung. Hierfür ist eine Anmeldung per E-Mail notwendig.

Weiterführende Informationen zum 2020-Fahrplan von Unity finden sich im Beitrag auf dem Unity Blog. Das erste Release im neuen Takt ist im März mit Unity 2020.1 erschienen. (mdo)