Spitzenverband für zersplitterte IT-Branche

Fünf Verbände der IT-Branche haben sich nach jahrelangem Tauziehen auf die Einrichtung eines gemeinsamen Spitzenverbandes verständigt.

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Von
  • Egbert Meyer

Fünf Verbände der Informationswirtschaft und Telekommunikation haben sich nach jahrelangem Tauziehen auf die Einrichtung eines gemeinsamen Spitzenverbandes verständigt. Der neue Verband soll die Interessen der IT-Branche, die bisher von rund 20 Einzelverbänden wahrgenommen werden, besser als bisher gegenüber Öffentlichkeit und Politik vertreten.

Es sei an der Zeit, daß die Branche mit einer Stimme spreche, erklärten die Verbandschefs des BVB (Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme) und BVIT (Bundesverband Informationstechnologien). Beteiligt am Spitzenverband, der noch in diesem Jahr in den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) aufgenommen werden soll, sind die Fachverbände Informatik des VDMA und ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektroindustrie) sowie der Fachverband Kommunikationstechnik im ZVEI.

Der Startschuß für den Spitzenverband solle im Oktober mit der Eintragung ins Berliner Vereinsregister fallen, erklärten die teilnehmenden Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Zur Zeit repräsentiert der geplante Dachverband nach ihren Angaben die Branche zu etwa 90 Prozent. Das könnte sich im übernächsten Jahr andern. Mit Ablauf des Jahres 2000 können neben Verbänden auch Unternehmen Mitglied im Spitzenverband werden. (em)