Sponsoren ziehen sich von LAN-Partys zurück

Nach dem Blutbad von Erfurt wird es für Veranstalter immer schwieriger, noch Sponsoren zu finden.

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Von
  • Christian Persson

Nach dem Blutbad von Erfurt mit 17 Toten wird es für Veranstalter von LAN-Partys immer schwieriger, noch Sponsoren zu finden. Auf den LAN-Partys, bei denen zuweilen hunderte PCs miteinander vernetzt werden, stehen unter anderem Spiele wie Counter-Strike im Mittelpunkt, die als gewaltverherrlichend in die Kritik geraten sind.

Nachdem bereits die populäre LAN-Party Das Große Beben nach Absage der Sponsoren AMD und Freenet geplatzt war, kündigte nun Intel gegenüber dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel seinen Rückzug von derartigen Veranstaltungen an. "Wir haben alle Aktivitäten auf Eis gelegt", zitiert das Magazin den Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner. Andere Sponsoren wollten ihre Entscheidung vom Votum der Prüfstelle für jugendgefährdende Schriften abhängig machen. Ein Antrag, "Counter-Strike" auf den Index zu setzen, liegt seit längerem vor. Die Entscheidung soll am 16. Mai fallen. (cp)