Spotlight-Probleme unter iOS

Apples Systemsuche auf iPhone und iPad läuft bei manchen Nutzern derzeit sehr langsam. Es gibt verschiedene Methoden zur Abhilfe.

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Spotlight-Probleme unter iOS

Spotlight sucht nicht nur in Apps.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Manche Nutzer, die die jüngsten iOS-Versionen 10.3.1 und 10.3.2 auf ihrem Gerät haben, berichten über eine verlangsamte Spotlight-Funktion. Die Systemsuche auf iPhone und iPad wird über eine Wischgeste vom Homescreen aus aufgerufen; mit ihr kann normalerweise das Gerät schnell nach Apps, Kontakten, E-Mail- und SMS-Inhalten sowie verschiedenen weiteren Content-Arten durchgeforstet werden, solange App-Entwickler diese freigegeben haben. Bei den von den aktuellen Problemen betroffenen Nutzern reagiert Spotlight aber nur noch sehr langsam – nach dem Aufrufen sind quasi keine Eingaben mehr möglich oder nur einzelne Buchstaben, die Ergebnisliste taucht nicht oder nur sehr langsam auf. Manchmal fehlen nachweislich vorhandene Inhalte auch schlicht.

Zudem kann durch den Bug auch das ganze Gerät ausgebremst werden, der Nutzer kommt also nur noch schleppend (oder gar nicht) auf den Homescreen zurück. In diesem Fall hilft als Ultima Ratio nur noch ein harter Neustart des Geräts, der üblicherweise vermieden werden sollte. (Wie dieser bei den einzelnen Modellreihen durchgeführt wird, lässt sich hier bei Apple nachlesen.)

Derzeit ist noch unklar, was das Problem auslöst und wie weit verbreitet es ist. Einzelne User berichten, dass der Fehler durch die populäre Business-Chat-Anwendung Slack ausgelöst wird. Offenbar verschluckt sich Spotlight hier beim Aufbau eines Indizes. In diesem Fall soll es reichen, die Spotlight-Funktion für Slack unter "Allgemein" und "Spotlight" in den Systemeinstellungen abzudrehen. Allerdings sind Slack-Chats dann natürlich nicht mehr durchforstbar. Manchmal hilft, die Funktion später wieder zu aktivieren – auch dann bleibt Spotlight performant.

Allerdings scheinen von dem Bug nicht nur Slack-Nutzer betroffen zu sein, wie der bekannte Apple-Blogger John Gruber von seinen Lesern hörte. Diese berichteten auch, dass es sich womöglich um einen Bug handelte, der nur in iOS 10.3.1 steckte. Allerdings gibt es auch Berichte über das Fehlerbild unter iOS 10.3.2. Nutzer sollten generell auf die jeweils jüngste iOS-Version aktualisieren. iOS 10.3.2 schließt (einmal mehr) zahlreiche Sicherheitslücken. (bsc)