Sprachen lernen: Babbel übernimmt Browser-Erweiterung "Toucan"

Das Berliner Unternehmen Babbel erwirbt die US-Firma Toucan, dessen Browser-Erweiterung dabei helfen soll, Vokabeln beim Surfen im Netz zu lernen.

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(Bild: Babbel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Das Berliner Unternehmen Babbel, Betreiber der gleichnamigen Sprachlernplattform, hat die Übernahme der US-Firma Toucan bekannt gegeben. Das 2019 in Santa Monica, Kalifornien, gegründet Unternehmen hat die Browser-Erweiterung "Toucan" entwickelt, mit der man beim Surfen nebenbei neue Vokabeln in seiner Wunschsprache lernen soll.

Konkret ist Toucan ist ein Add-on für Google Chrome und Microsoft Edge, das bei Surfen einzelne Wörter der Fremdsprache einstreut, indem es sie nach dem Zufallsprinzip auswählt und übersetzt. Aus „Lern eine neue Sprache beim Surfen“ wird so „Lern eine nuevo Sprache beim Surfen“. Aktuell unterstützt Toucan 12 Sprachen, inklusive Deutsch als Ausgangs- und Zielsprache.

Die Vereinbarung zum Erwerb der Technologie wurde laut Babbel Anfang September unterzeichnet, einen Kaufpreis gaben die beteiligten Unternehmen nicht bekannt. Toucans Browser-Erweiterung wird durch die Akquisition Teil des Sprachlern-Ökosystems von Babbel, bleibt aber laut des Berliner Unternehmens weiterhin kostenlos. Solange Babbel an der Integration arbeitet, firmiert Toucan weiterhin unter seinem ursprünglichen Namen.

c't hatte zuletzt in Ausgabe 1/2023 dem Thema "Sprachen lernen" einen Titel gewidmet. In diesem Rahmen war auch Babbels Sprachlerndienst "Babbel Live" einem Praxistest unterzogen worden. Der Konkurrent Busuu hat seinen Onlinedienst "Busuu Live" mittlerweile wieder eingestellt. Die Browser-Erweiterung "Toucan" gehörte damals zu den von c't vorgestellten Sprachlern-Tools.

Babbels Plattform bietet neben App-basierten Kursen zum Selbststudium auch Babbel Live, Online-Kurse mit zertifizierten Lehrenden sowie mehr als 30 Podcast-Serien. "Durch die Integration von Toucan erweitern wir unser Angebot an Sprachlern-Tools, die den Lernenden zur Verfügung stehen. Diese Kombination verschiedener Lernmethoden spiegelt den Kern des Blended-Learning-Ansatzes von Babbel wider, der zum Erfolg beim Sprachenlernen führt", so Arne Schepker, CEO von Babbel.

(nij)