Sprint Nextel weist erneut hohe Verluste aus – und hofft auf 4G

Die Abwanderung von Kunden konnte die Nummer 3 auf dem US-Mobilfunkmarkt im ersten Quartal 2010 etwas aufhalten – allerdings auf Kosten des Umsatzes, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 Prozent sank.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-Mobilfunkprovider Sprint Nextel hat den Verlust von Kunden im ersten Quartal 2010 etwas aufhalten könnten. Verließen im Vergleichszeitraum des Vorjahres in der Summe 182.000 Kunden das Unternehmen, waren es in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 nur noch 75.000. Die Stabilisierung erfolgte allerdings auf Kosten des Umsatzes, der von 8,21 Milliarden auf 8,09 Milliarden Dollar sank (minus 2 Prozent). Geworben wurden zuletzt zahlreiche Prepaid-Kunden, deren Monatsumsätze deutlich niedriger als bei Vertragskunden (Postpaid) ausfallen.

Die Zahl der Postpaid-Kunden sank binnen Jahresfrist um 578.000. Insgesamt zählt Sprint Nextel derzeit 48,1 Millionen Kunden, davon 11 Millionen Prepaid-Kunden. Unter dem Strich weist die Nummer 3 auf dem US-Mobilfunkmarkt für das erste Quartal einen Verlust von 865 Millionen Dollar aus, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Minus von 594 Millionen Dollar angefallen war. Große Hoffnung setzt Unternehmenschef Dan Hesse in die Kooperation mit Clearwire, das zahlreiche Wimax-Netze (4G) in den USA aufbaut. Im Sommer soll das erste 4G-Endgerät von Sprint Nextel erhältlich sein. (pmz)